03.11.2013 Aufrufe

Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier

Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier

Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

AB<br />

CDEF<br />

<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong><br />

<strong>Mobilitätskonzept</strong> <strong>2025</strong><br />

Verkehrsbeeinflussung<br />

Leistungsfähigkeit von Knotenpunkten nur die Verkehrsqualität des Kfz-<br />

Verkehrs ermittelt, da sich Rückstaus überlasteter Knotenpunkte schnell auf<br />

andere Teile des Straßennetzes auswirken.<br />

Bei der Neuplanung von Knotenpunkten wird in der Regel angestrebt, dass<br />

in den Spitzenstunden des Verkehrsaufkommens 51 die Qualitätsstufe C beim<br />

Kfz-Verkehr nicht unterschritten wird. Bei bestehenden Knotenpunkten, vor<br />

allem in <strong>Stadt</strong>zentren sollte mindestens die Qualitätsstufe D erreicht werden,<br />

in Einzelfällen kann auch kurzzeitig die Qualitätsstufe E toleriert werden,<br />

d. h. es gibt vorübergehend längere Rückstaus, jedoch ohne Zusammenbruch<br />

des Verkehrs.<br />

Zukünftig soll die Verkehrsqualität an Knotenpunkten auch hinsichtlich der<br />

Wartezeiten für den Fuß- und Radverkehr optimiert werden. Dabei sollen für<br />

den Fuß- und Radverkehr dieselben Standards verwendet werden wie für<br />

dem Kfz-Verkehr. So lange die Leistungsfähigkeit eines Knotenpunktes bzw.<br />

einer Folge von Knotenpunkten gegeben ist, sollte die Verkehrsqualität des<br />

Fuß- und Radverkehrs dieselbe Qualitätsstufe erreichen wie der Kfz-Verkehr.<br />

Ist dies heute nicht der Fall, sollten die Freigabezeiten zu Gunsten des<br />

Fuß- und Radverkehrs geändert werden. Insbesondere soll vermieden<br />

werden, dass Fußgänger an leeren Fahrbahnen auf Grün warten müssen.<br />

Für <strong>Trier</strong> wird vorgeschlagen, dass folgende Obergrenzen für die mittleren<br />

Wartezeiten möglichst flächendeckend umgesetzt werden:<br />

Zeitraum Fuß Rad ÖPNV MIV<br />

Spitzenstunde<br />

Kernstadt<br />

Spitzenstunde<br />

übriges <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

Sonstiger Zeitraum<br />

Kernstadt<br />

Sonstiger Zeitraum<br />

übriges <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

30s / D 45s / D 40s / D 70s / D<br />

25s / C 35s / C 25s / C 50s / C<br />

25s / C 35s / C 25s / C 50s / C<br />

20s / B 25s / B 15s / B 35s / B<br />

Tabelle 29: Vorschlag für Obergrenzen der mittleren Wartezeiten an Knotenpunkten<br />

Die Tabelle zeigt, dass das HBS lange Wartezeiten für Fußgänger als<br />

geringe Verkehrsqualität einstuft, während mittlere Wartezeiten bis 70s<br />

(i. d. R. länger als die Dauer einer Rotphase) beim Kfz-Verkehr in der Regel<br />

noch akzeptabel sind, solange sich die Rückstaus nicht negativ auf be-<br />

51 Spitzenstunden sind die Stunden mit dem höchsten Verkehrsaufkommen pro Stunde an Knotenpunkten.<br />

Typischerweise gibt es durch die Überlagerung von Berufsverkehr und sonstigem Verkehr<br />

jeweils eine Spitzenstunde am Morgen / Vormittag und am Nachmittag.<br />

214

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!