Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier
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CDEF<br />
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<strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong><br />
<strong>Mobilitätskonzept</strong> <strong>2025</strong><br />
Öffentlicher Verkehr<br />
Anteile erzielt. Ziel der weiteren Entwicklung des Angebotes ist eine Sicherstellung<br />
von Pünktlichkeit und Fahrkomfort sowie eine Förderung der ÖPNV-<br />
Nutzung außerhalb von Schüler-, Studierenden- und Berufsverkehr. Im<br />
Zentrum steht dabei die Qualität der Infrastruktur in der Kernstadt (u. a.<br />
Innenstadt-Westtrasse und Bahnhofsumfeld) sowie die Verringerung von<br />
Störungen und Verspätungen durch Beschleunigungsmaßnahmen.<br />
Vor dem Hintergrund des Rückgangs der Schülerzahlen ist es notwendig,<br />
andere Zielgruppen für öffentliche Verkehrsmittel zu gewinnen um auch zukünftig<br />
attraktive Angebote finanzieren zu können. Die jeweiligen Maßnahmen<br />
im ÖPNV müssen daher in hohem Maße die Erwartungen von Fahrgästen<br />
erfüllen, die über einen privaten Pkw verfügen.<br />
• Wichtigstes Ziel ist die Verfügbarkeit eines attraktiven Angebotes. Das Auto<br />
steht in der Regel vor der Haustür und kann jederzeit genutzt werden.<br />
Wichtigstes Merkmal eines attraktiven ÖPNV sind daher Erschließungsqualität<br />
und Bedienungshäufigkeit die eine einfache Nutzung möglichst<br />
ohne vorheriges aufwändiges Fahrplanstudium gewährleisten.<br />
• Direkter Vergleich zur Bus- und Bahnfahrt ist die Autofahrt. Dies betrifft<br />
sowohl die Dauer der einzelnen Fahrt als auch der gesamten Reisekette.<br />
• Insbesondere bei längeren Fahrten muss ein angenehmer Fahrzeugkomfort<br />
gewährleistet sein.<br />
• Der Bus soll pünktlich fahren, Störungen sollten möglichst ausgeschlossen<br />
werden.<br />
• Schnelle und gute Informationen sind wichtig, wenn der Bus einmal nicht<br />
pünktlich ist.<br />
Unterschiede zwischen Schülerverkehr und „ÖPNV für alle“ sind u. a.:<br />
Bedienungszeitraum<br />
Bedienungshäufigkeit<br />
Streckenverlauf /<br />
Verbindungsqualität<br />
Schülerverkehr<br />
Angepasst auf Schulbeginn<br />
und Schulschluss<br />
Vermeidung langer Wartezeiten<br />
vor Schulbeginn und<br />
nach Schulschluss, erforderliche<br />
Kapazitäten bestimmen<br />
die Anzahl der Fahrten<br />
Umsteigefreie Verbindungen<br />
zwischen Wohnorten und<br />
Schulstandorten, optimale<br />
Feinerschließung auch<br />
kleinster Siedlungseinheiten<br />
ist wichtiger als kurze<br />
Fahrzeiten<br />
Tabelle 22: Unterschiede Schülerverkehr und „ÖPNV für alle“<br />
„ÖPNV für alle“<br />
Ständige Verfügbarkeit, auch<br />
abends und am Wochenende<br />
Regelmäßiges und leicht<br />
merkbares Angebot<br />
Taktfahrplan<br />
Funktionierendes Gesamtnetz<br />
mit kurzen Fahrzeiten<br />
zwischen wichtigen Punkten,<br />
attraktive Umsteigebedingungen,<br />
ggf. Verknüpfung mit<br />
anderen Verkehrsmitteln<br />
(P+R, B+R)<br />
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