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Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier

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<strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong><br />

<strong>Mobilitätskonzept</strong> <strong>2025</strong><br />

Integriertes Handlungskonzept<br />

<br />

AB<br />

CDEF<br />

<br />

Altengerechte Gestaltung der <strong>Stadt</strong> / Barrierefreiheit für Personen mit<br />

eingeschränkter Mobilität<br />

Ein wesentlicher Schwerpunkt ist es, eine (Verkehrs-)Infrastruktur zu schaffen,<br />

die auch von dem steigenden Anteil alter Menschen gut zu nutzen ist.<br />

Dies betrifft zum einen die Umsetzung der <strong>Stadt</strong> der kurzen Wege, so dass<br />

wichtige Ziele (Einkaufen, Gesundheitsversorgung, etc.) zu Fuß bzw. mit<br />

geeigneten Hilfsmitteln wie z. B. Rollatoren oder (Elektro-) Rollstühlen<br />

erreichbar sind. Zum anderen betrifft es die Gestaltung der Verkehrsinfrastruktur.<br />

Die Verkehrsinfrastruktur muss die zunehmend gebräuchlichen technischen<br />

Hilfsmittel für die Fortbewegung alter Menschen (z. B. Gehhilfen oder auch<br />

Elektrofahrzeuge) verstärkt berücksichtigen. Die Standards für Fußverkehrsanlagen<br />

im <strong>Mobilitätskonzept</strong> bilden hierfür die Grundlage. Die Herstellung<br />

ausreichender Gehwegbreiten, abgesenkter Bordsteine, optimaler Beleuchtung<br />

und Oberflächen bilden einen Schwerpunkt des Maßnahmenkonzeptes.<br />

Außerdem sind die Schaffung einer hohe Aufenthaltsqualität und<br />

angemessener Verweilmöglichkeiten Bestandteil des Handlungskonzeptes.<br />

Bei der Radverkehrsplanung ist auf den zunehmenden Anteil älterer und<br />

eher langsamer Radfahrer zu achten. Zudem ist der zunehmende Anteil von<br />

Elektrofahrrädern zu berücksichtigen. Das <strong>Mobilitätskonzept</strong> zielt daher auf<br />

eine generelle Reduzierung der Geschwindigkeit im Straßennetz ab, so dass<br />

Radfahrer in hohem Maße im Mischverkehr mit dem Kfz-Verkehr fahren<br />

können. An Hauptverkehrsstraßen sollen geeignete Radverkehrsanlagen<br />

hergestellt werden.<br />

Im ÖPNV ist eine einfache Begreifbarkeit des ÖPNV-Netzes und eine gute<br />

Vermittlung Fahrplan- und Tarifinformationen erforderlich. Mit dem Vorschlag<br />

der Mobilitätszentrale sollen Beratung und Fahrscheinverkauf im persönlichen<br />

Gespräch ausgeweitete werden. Das ÖPNV-Netz bietet für viele<br />

Relationen umsteigefreie Verbindungen. Sofern ein Umstieg erforderlich ist,<br />

soll dieser barrierefrei gestaltet und mit ausreichenden Zeitpuffer zu<br />

versehen sein. Das <strong>Mobilitätskonzept</strong> enthält einen zügigen barrierefreien<br />

Ausbau aller Haltestellen des ÖPNV, insbesondere der Umsteigehaltestellen,<br />

gefordert werden zudem ausreichende Flächen für<br />

Wartebereiche mit Sitzmöglichkeiten. Es werden zusätzliche kleinräumige<br />

Angebote (z. B. Zubringer zu <strong>Stadt</strong>teilzentren) vorgeschlagen, deren<br />

Bedienungszeiten und Fahrpläne (z. B. längere Haltezeiten zum Ein- und<br />

Aussteigen) gezielt auf Bedürfnisse älterer Menschen ausgerichtet werden<br />

sollen. Für technische Hilfsmittel (z.B. Rollatoren und Rollstühle) soll die<br />

Möglichkeit der Mitnahme im ÖPNV verbessert werden. Hierfür sollen<br />

entsprechende Fahrzeugkapazitäten bereitgestellt werden.<br />

Im MIV soll der Verkehr in der <strong>Stadt</strong> weiter verstetigt und verlangsamt<br />

werden. Die klare Gestaltung der Straßenräume und einfache Regelungen<br />

sollen unterstützen, dass ältere Kfz-Fahrer und Fahrerinnen den Ansprüchen<br />

des Straßenverkehrs möglichst lange gewachsen sind.<br />

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