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Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier

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CDEF<br />

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<strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong><br />

<strong>Mobilitätskonzept</strong> <strong>2025</strong><br />

Räumliche Gesamtplanung<br />

12 Räumliche Gesamtplanung<br />

12.1 Siedlungsentwicklung<br />

Weiteres wesentliches Ziel des <strong>Mobilitätskonzept</strong>es ist die Vermeidung von<br />

Kfz-Verkehr durch eine nachhaltige Siedlungsentwicklung. Die Vorteile<br />

dieser Vermeidungsstrategie sind vielfältig:<br />

• Die Umweltbelastungen durch das Kfz-Verkehraufkommen werden<br />

minimiert (und das Wohnen in der <strong>Stadt</strong> attraktiver).<br />

• Die Rahmenbedingungen für ältere Mitbürger, Kinder und mobilitätseingeschränkte<br />

Menschen werden verbessert, das Zurücklegen längerer<br />

Wegeketten wird erleichtert.<br />

• Das individuelle Zeitbudget und die Kosten für die Abwicklung der Mobilität<br />

werden verringert.<br />

Die heutige <strong>Stadt</strong>struktur in <strong>Trier</strong> schafft in vielen Fällen eine Abhängigkeit<br />

vom Pkw. Beispiele sind:<br />

• Kleine bis mittelgroße Siedlungseinheiten, in denen sich nach heutigen<br />

Maßstäben bestimmte Infrastruktureinrichtungen wie Nahversorgungszentren<br />

als nicht mehr wirtschaftlich erweisen. Ebenso ist es<br />

vergleichsweise aufwändig, diese <strong>Stadt</strong>teile mit einem attraktiven<br />

Busangebot zu bedienen.<br />

• Verkehrsberuhigte Wohngebiete, die über Stichstraßen erschlossen werden<br />

und eine attraktive Buserschließung erschweren<br />

Eine Strategie zur Verkehrsvermeidung setzt an den siedlungsstrukturellen<br />

Rahmenbedingungen an. Ziel ist es, die <strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong> zukünftig so zu entwickeln,<br />

dass kurze Wege und ein hoher Anteil der Verkehrsmittel des<br />

Umweltverbundes begünstigt werden. Hierzu wurde eine enge Verzahnung<br />

des <strong>Mobilitätskonzept</strong>es mit der Fortschreibung des Flächennutzungsplans<br />

vorgenommen. 57<br />

12.1.1 Verkehrsvermeidung und Nahmobilität im <strong>Stadt</strong>teil<br />

Im Vordergrund steht die Verbesserung der Nahmobilität, also die Erhaltung<br />

und Schaffung von städtebaulichen Strukturen, die kurze Wege<br />

begünstigen, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden können.<br />

Die Entwicklung von „funktionierenden“ <strong>Stadt</strong>teilen ist ein wichtiger Ansatz<br />

für die Verkehrsplanung, da viele Aktivitäten – insbesondere die Versorgung<br />

- in unmittelbarer räumlicher Nähe durchgeführt und längere Fahrten<br />

vermieden werden können.<br />

57 R+T Bewertung von Siedlungsflächenpotenzialen des Flächennutzungsplans <strong>Trier</strong> <strong>2025</strong>, 2011<br />

257

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