03.11.2013 Aufrufe

Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier

Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier

Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

AB<br />

CDEF<br />

<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong><br />

<strong>Mobilitätskonzept</strong> <strong>2025</strong><br />

Fußverkehr<br />

Sammelstraßen mit Tempo 30 angebunden sind. Kritisch ist zu sehen, dass<br />

die Verkehrsberuhigten Bereiche in vielen <strong>Stadt</strong>teilen nur kleinräumige fußgängerfreundliche<br />

Nischen bilden, während an den übrigen Straßen oft nur<br />

schmale Gehwege zur Verfügung stehen. Fußwege aus dem unmittelbaren<br />

Wohnumfeld heraus sind somit vergleichsweise unattraktiv. Zusätzliche Verbindungen<br />

sind über straßenunabhängige Gehwege möglich. Sackgassen<br />

haben in vielen Fällen eine Fortsetzung für den Fußverkehr.<br />

5.2.5 Barrieren für den Fußverkehr außerhalb der Altstadt<br />

Umwege erfordern im Fußverkehr einen vergleichsweise hohen Zeit- und<br />

Kraftaufwand. Ziel einer attraktiven Fußverkehrsinfrastruktur muss daher<br />

eine möglichst geradlinige Wegeführung sein. Wichtiger Bestandteil des<br />

Fußwegenetzes sind häufige und attraktive Querungsstellen von Hauptverkehrsstraßen,<br />

Bahnanlagen, der Mosel oder sonstigen Anlagen mit starker<br />

Trennwirkung. Vorhandene Barrieren für den Fußverkehr und ihre Querungsstellen<br />

zeigt Bild 5.5.<br />

Hauptverkehrsstraßen<br />

Der Kfz-Verkehr ist im <strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Trier</strong> auf wenigen, dafür stark belasteten<br />

Hauptverkehrsstraßen gebündelt. Für den Fußverkehr sind diese Straßen<br />

sowohl im Längsverkehr als auch im Querverkehr unattraktiv. Querungen<br />

der Hauptverkehrsstraßen sind im Regelfall an den signalisierten Knotenpunkten<br />

möglich. Außerhalb der Knotenpunkte besteht ein sehr dichtes Netz<br />

an Querungsmöglichkeiten über Fußgängersignalanlagen, Fußgängerüberwege<br />

oder Querungshilfen (Mittelinsel).<br />

Nur ein Teil der Knotenpunkte weist attraktive Bedingungen für den Fußverkehr<br />

auf. Die Wegeführung an den Knotenpunkten ist in der Regel den<br />

Flächenanforderungen des Kfz-Verkehrs untergeordnet. In vielen Fällen sind<br />

nicht an allen Knotenpunktzufahrten Fußgängerfurten vorhanden, so dass<br />

Umwege und zusätzliche Wartezeiten entstehen. Vielfach sind im<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet „freie Rechtsabbieger“ vorhanden, die mit ihren großen Radien<br />

weitere Umwege verursachen. Positiv hervorzuheben ist, dass die Fußgänger<br />

bei der Querung der freien Rechtsabbiegerfahrstreifen in der Regel<br />

bevorrechtigt sind, so dass hier für Fußgänger keine weiteren Wartezeiten<br />

entstehen. 14<br />

Barrieren für den Fußverkehr sind v. a. Hauptverkehrsstraßen, die die einzige<br />

Verbindung zwischen <strong>Stadt</strong>teilen darstellen oder Siedlungsgebiete bzw.<br />

wichtige Verbindungen zerschneiden.<br />

14<br />

Bislang fehlen in der Regel direkte Radverkehrsführungen über freie Rechtsabbieger, so dass die<br />

Fußgängerüberwege aus Sicht des Radverkehrs problematisch sind (parallel verlaufende<br />

Radfurten haben keinen Vorrang).<br />

72

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!