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Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier

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AB<br />

CDEF<br />

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<strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong><br />

<strong>Mobilitätskonzept</strong> <strong>2025</strong><br />

Öffentlicher Verkehr<br />

Neben den o. g. Maßnahmen beim Angebot sollten Maßnahmen ergriffen<br />

werden, das heutige Tarifsystem zu vereinfachen. Das Beispiel der Semestertickets<br />

für Studierende zeigt, dass mit guten Tarifangeboten eine beträchtliche<br />

Nachfrage erzielt werden kann.<br />

Wesentliches Ziel sollte es sein, eine hohe Kundenbindung über Zeitkarten<br />

zu erreichen und die Ermittlung des Fahrpreises so einfach wie möglich zu<br />

gestalten. Das Jobticket soll durch geeignete Initiativen stärker verbreitet<br />

werden. Eine Reduzierung der Anzahl der Tarifzonen sollte geprüft werden.<br />

Bei den Tarifinformationen müssen die günstigen Angebote im Vordergrund<br />

stehen. Die auch im VRT verwendete typische Tabelle der Angebote nennt<br />

an erster Stelle das nicht ermäßigte EinzelTicket, das für potenzielle<br />

Neukunden eher abschreckend wirkt.<br />

Stärker beworben werden sollten:<br />

Die Vorteile von Zeitkarten, um Kunden langfristig zu binden. Eine<br />

übertragbare Zeitkarte mit Mitnahmemöglichkeiten sollte so selbstverständlich<br />

zu einem Haushalt gehören wie der Pkw.<br />

nach dem Vorbild der Werbeaktion der <strong>Stadt</strong>werke für das 4-Fahrten-Ticket<br />

sollten insbesondere Ermäßigungsangebote für Gelegenheitsnutzer beworben<br />

werden, um darzustellen, dass der ermäßigte Fahrschein mit geringem<br />

Aufwand zum „Standardfahrschein“ werden kann. Mit geeigneten<br />

Aktionen könnte z. B. die VRT-SparKarte stärker verbreitet werden.<br />

Die Weiterentwicklung des Tarifs soll in Verbindung mit der Maßnahme Ö19<br />

bis <strong>2025</strong> kontinuierlich vorgenommen werden.<br />

Ö19: ÖPNV-Finanzierung<br />

Es ist zur Zeit davon auszugehen, dass der heutige eigenwirtschaftliche Betrieb<br />

des Busverkehrs zukünftig nicht mehr aufrecht erhalten werden kann.<br />

Bereits für die Beibehaltung des heutigen Preis-Leistungs-Verhältnisses wird<br />

eine Änderung der ÖPNV-Finanzierung notwendig sein.<br />

Zum einen wird für attraktiven ÖPNV zukünftig auch in der Region <strong>Trier</strong> ein<br />

Zuschuss seitens der Gebietskörperschaften erforderlich sein, zum anderen<br />

sollten weitere Möglichkeiten der ÖPNV-Finanzierung erschlossen werden.<br />

Nach dem Vorbild des Semestertickets sollten insbesondere weitere Tarifangebote<br />

nach dem Solidarprinzip geprüft werden (z. B. weitere Kombi-<br />

Tickets bei Veranstaltungen, Tourismusabgabe mit Berechtigung zur ÖPNV-<br />

Nutzung).<br />

Ein weiteres starkes Ansteigen der Tarife – insbesondere ohne Verbesserungen<br />

des ÖPNV-Angebotes bzw. in Verbindung mit einer Reduzierung<br />

des Angebotes – steht den Zielen des <strong>Mobilitätskonzept</strong>es <strong>2025</strong> entgegen,<br />

da mit einem starken Rückgang der ÖPNV-Nutzung durch wahlfreie Fahrgäste<br />

zu rechnen ist.<br />

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