Fester Grund christlicher Lehre. Ein Hilfsbuch zum ... - Licht und Recht
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Vom rechtfertigenden Glauben. 145<br />
bleiben <strong>und</strong> Gott in uns (1. Joh. 4,13). Er ist das gewisse Unterpfand unseres Erbes (Eph. 1,14). Er<br />
hat uns versiegelt auf den Tag unserer Erlösung. Eph. 4,30. Endlich werden wir ja aus Gottes <strong>und</strong><br />
nicht aus unserer Macht durch den Glauben zur Seligkeit bewahret, Gottes Berufung gereuet ihn nie<br />
(Röm. 11,29), <strong>und</strong> wenn wir fallen, so wirft Gott uns nicht weg. 1. Petr. 1,3.4.5; Ps. 37,24;<br />
89,32.33.34. Warum sollten wir nicht unseres seligen Standes versichert sein?<br />
Nur Diejenigen, welche das Volk irreführen, ihr Vertrauen auf die Tugend zu sehen, oder auf<br />
Heilige, Messen, Absolution der Priester – nur Diejenigen, welche vom einzigen <strong>Gr<strong>und</strong></strong>e der Seligkeit,<br />
Christo dem Hohenpriester, abführen, verwerfen den köstlichen Trost von der Versicherung der<br />
Gläubigen. So lasset uns denn unverbrüchlich halten an dem herrlichen Kleinod der <strong>Recht</strong>fertigung<br />
allein durch den Glauben, <strong>und</strong> unverrückt bekennen die Versicherung des Gnadenstandes <strong>und</strong> der<br />
Seligkeit der Gläubigen, welche in der Hebräerepistel in folgende Worte gefaßt ist:<br />
„Darum, da Gott wollte den Erben der Verheißung überschwenglich beweisen, daß sein Rat nicht<br />
wanke, hat er’s mit einem Eid vermittelt; auf daß wir durch zwei Stücke, die nicht wanken, darin es<br />
unmöglich ist, daß Gott lüge, einen starken Trost haben, die wir Zuflucht nehmen, uns zu halten an<br />
der dargebotenen Hoffnung; welche wir haben als einen sichern <strong>und</strong> festen Anker der Seele, der<br />
auch hineingehet in das Inwendige des Vorhangs; dahin der Vorläufer für uns eingegangen, Jesus,<br />
ein Hoherpriester geworden in Ewigkeit, nach der Ordnung Melchisedeks.“ Hebr. 6,17-20. 536<br />
536 Wer noch weitere Belehrung über die hier <strong>zum</strong> Teil nur angedeuteten hochwichtigen Gegenstände unseres Glaubens<br />
wünscht, dem empfehlen wir angelegentlichst folgende Bücher: Olevlans Schriften; Piscators Buch über die<br />
<strong>Recht</strong>fertigung gegen Bellarmin; Myseras’ Empfindungen; Immens Tischgenosse des Herrn; Brakels Gottesdienst<br />
<strong>und</strong> die alten Auslegungen des Heidelberger Katechismus, besonders den Ursinus. Wie wir selbst, so wird Jeder<br />
diese herrlichen Schriften reformierter Theologen mit dem größten Nutzen brauchen.