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Fester Grund christlicher Lehre. Ein Hilfsbuch zum ... - Licht und Recht

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Vorwort. 9<br />

Treue gegen das Bekenntnis zeugen wird, an welches mich das einzige Haupt unserer Kirche durch<br />

sein Wort <strong>und</strong> Geist schon eine gute Zeit früher geb<strong>und</strong>en hat, ehe er mich in den Dienst einer nichtunierten<br />

reformierten Gemeinde rief.<br />

Mancher Leser wird vielleicht eine Lebensbeschreibung des großen reformierten Kirchenmannes<br />

vermissen, in dessen Schriften ihnen hier geistliche Erquickung geboten wird. Ich gestehe, daß ich<br />

selbst lange ebenso so gedacht habe <strong>und</strong> auch den Plan gefaßt hatte, mit dem „Festen <strong>Gr<strong>und</strong></strong>e“ eine<br />

Biographie Olevians zu veröffentlichen. Da aber in diesem Falle das Buch, wegen neuer Aktenstücke<br />

<strong>und</strong> Briefe, welche als Belege <strong>und</strong> Stoff der Bearbeitung abgedruckt werden müssen, zu<br />

stark <strong>und</strong> für manches Gemeindeglied zu teuer geworden wäre, so habe ich es für ratsamer gehalten,<br />

die Arbeit zu teilen <strong>und</strong> die Biographie demnächst allein zu veröffentlichen. Außerdem ist ja auch<br />

für die Befriedigung des nächsten Bedürfnisses durch das treffliche Buch gesorgt, welches Herr Lic.<br />

M. Göbel über die Geschichte des christlichen Lebens in der Rheinprovinz <strong>und</strong> Westphalen veröffentlicht<br />

hat. Diesem Gelehrten muß auch ich selbst den innigsten Dank für die große Fre<strong>und</strong>lichkeit<br />

aussprechen, mit welcher er mir seine Rab’sche Ausgabe deutscher Schriften Olevians <strong>zum</strong> Gebrauche<br />

überlassen hat.<br />

Wir schließen mit den Worten, welche der als Drucker <strong>und</strong> Verleger so treffliche Rab (Corvinus)<br />

in der Dedikation seiner Ausgabe Olevianischer Schriften: „Den Edlen <strong>und</strong> Ehrn-Fridrichen <strong>und</strong> seinen<br />

beiden Söhnen, Adam <strong>und</strong> Ottho vom Stein, jetz<strong>und</strong>er zu Nassaw wohnend, seinen großgünstigen<br />

Junckern, geschrieben hat. „So spricht der Apostel Paulus in der ersten Epistel an die Korinther<br />

im andern Kapitel: Ich hielt mich nicht dafür, daß ich Etwas unter euch wüßte, ohn allein Jesum<br />

Christum, den Gekreuzigten. Mit welchen kurzen Worten er zu verstehen gibt, was er vornehmlich<br />

in seinem Apostelamt gelehret, getrieben <strong>und</strong> geschrieben, daß nämlich die armen, mühseligen <strong>und</strong><br />

mit der Last der Sünden beladenen Menschen sich halten sollten mit steifem <strong>und</strong> festem Glauben an<br />

den ewigen im Fleisch geoffenbarten Sohn Gottes.“ – „Dies ist der <strong>Gr<strong>und</strong></strong> unserer Seligkeit, außer<br />

welchem kein anderer gelegt werden kann. Wer hierauf bauet, wider den vermögen nicht die Pforten<br />

der Höllen. Wer aber anderswohin, denn auf diesen Felsen, bauet, der wird zur Zeit der Anfechtung<br />

nicht bestehen können. Denn wenn die Platzregen werden fallen <strong>und</strong> die Gewässer werden<br />

kommen, <strong>und</strong> die Winde werden wehen <strong>und</strong> mit ihren Stürmen das Haus werden anfallen, wird es<br />

mit einem großen Schaden darniederfallen.“ – „Diese Lehr hat der weitberühmte <strong>und</strong> hochgelehrte<br />

Theologus, Dr. Gaspar Olevianus seligen Gedächtnis mit großem Ernst <strong>und</strong> Eifer die ganze Zeit seines<br />

Lebens in der christlichen Kirche getrieben <strong>und</strong> wollte nichts anders wissen als Christum den<br />

Gekreuzigten, dessen mir alle Diejenigen Zeugnis geben werden, so ihn in den Kirchen Gottes <strong>und</strong><br />

in den Schulen predigen <strong>und</strong> lehren gehört haben. Es bezeugens auch seine Bücher.“<br />

Nun, der glaubensstarke Olevianus, erhebt jetzt seine <strong>Lehre</strong>rstimme von Neuem für unsere Gemeinden,<br />

Familien <strong>und</strong> einzelne Glieder; möge er viele willige Hörer <strong>und</strong> heilsbegierige Herzen finden.<br />

Frankfurt, den 8. November 1853.<br />

Lic. K. Sudhoff.

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