Fester Grund christlicher Lehre. Ein Hilfsbuch zum ... - Licht und Recht
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Erklärung der Artikel des christlichen Glaubens. 23<br />
Gib nun verschiedene Zeugnisse von der Gottheit des Sohnes.<br />
Der Sohn ist wahrer, wesentlicher Gott, eben darum, weil er der Sohn Gottes ist, der von Ewigkeit<br />
aus dem göttlichen Wesen des Vaters geboren ist. 67 Joh. 17,5: „Vater mache mich herrlich mit<br />
der Herrlichkeit, die ich bei dir gehabt habe, ehe der Welt <strong>Gr<strong>und</strong></strong> gelegt war.“ 68<br />
Zweitens ist aus der Schöpfung die Gottheit Christi leicht zu beweisen, 69 Joh. 1,3.6: „Alle Dinge<br />
sind durch ihn erschaffen <strong>und</strong> ohne ihn ist nichts erschaffen.“<br />
Drittens: Aus dem, daß er mit den Altvätern geredet hat, ehe er noch ins Fleisch gekommen war,<br />
ja also, daß Alles, was im alten Testamente von dem wahren Gott Jehova <strong>und</strong> seinen Werken in <strong>und</strong><br />
gegen alle Kreaturen gesagt, ist Alles von Christo sowohl gesagt, als vom Vater <strong>und</strong> dem heiligen<br />
Geiste, <strong>und</strong> beweiset also die Gottheit Christi. Wenn gesagt wird, daß der Jehova, der ewige Gott,<br />
das Volk aus Ägypten geführt hat, <strong>und</strong> daß das Volk den wahren Gott versucht habe, so spricht der<br />
heilige Geist durch Paulum, 70 es sei Christus gewesen, da er sagt: Lasset uns aber nicht Christum<br />
versuchen, wie Etliche von Jenen ihn versuchten <strong>und</strong> wurden von den Schlangen umgebracht. Und<br />
Joh. 8,58: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ehe denn Abraham war, bin ich.“<br />
Viertens folgt aus dem, daß man an ihn glauben soll, daß er je wahrer Gott sei. Joh. 8,24: „Wo ihr<br />
nicht an mich glauben werdet, so werdet ihr in euren Sünden sterben.“ Joh. 14,1: „Glaubt ihr an<br />
Gott, so glaubt ihr auch an mich.“<br />
Fünftens: Aus der Anrufung <strong>und</strong> Erforschung der Herzen, welches die Schrift dem Sohn, als dem<br />
wahren Gott, zuschreibt, wie Apg. 7,59: „Sie steinigten Stephanum, der anrief, Herr Jesu, nimm<br />
meinen Geist auf.“ Ebenso Thomas: 71 „Mein Gott <strong>und</strong> mein Herr.“ Desgleichen: 72 „Alle, die da anrufen<br />
den Namen unsers Herrn Jesu Christi.“ Nun ist je gewiß, daß man Gott allein anbeten soll, als<br />
den einigen Herzkündiger. Deshalb muß folgen, daß der Sohn wahrer Gott sei.<br />
Was für Gefahr ist dabei, wenn man nicht an den Sohn, als an den wahren Gott, glaubet?<br />
Die Gefahr, die Christus selbst lehret, wer an ihn glaubet, wird nicht gerichtet, wer aber nicht<br />
glaubet, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingebornen Sohnes<br />
Gottes.“ 73 Ebenso: „Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht.“ 74 Davor warnet uns auch<br />
der heilige Geist: „Es waren aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch sein<br />
werden falsche <strong>Lehre</strong>r, die neben einführen werden verderbliche Sekten, <strong>und</strong> verleugnen den<br />
Herrn, der sie erkauft hat, <strong>und</strong> werden über sich selbst führen eine schnelle Verdammnis.“ 75 Dieser<br />
Herr aber, der uns erkauft hat, ist Christus, wahrer Gott <strong>und</strong> Mensch, wie geschrieben steht: Gott hat<br />
die Kirche erkauft mit seinem Blute. 76 So denn Jemand nicht glaubt, daß der Gott sei, der sein Blut<br />
für die Menschheit am Kreuz vergossen hat, der verleugnet den Herrn, der ihn erkauft hat.<br />
67 Joh. 1,2; Röm. 9,5; Hebr. 1,3<br />
68 Röm. 1,4; Jer. 33,16<br />
69 Spr. 8,30; Kol. 1,16<br />
70 1. Kor. 10,9<br />
71 Joh. 20,21<br />
72 Röm. 10,13; 1. Kor. 1,2<br />
73 Joh. 3,18<br />
74 2. Joh. 1,23<br />
75 2. Petr. 2,1<br />
76 Apg. 30,23