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Fester Grund christlicher Lehre. Ein Hilfsbuch zum ... - Licht und Recht

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Erklärung der Artikel des christlichen Glaubens. 91<br />

Stadt Babylon, die starke Stadt! Auf eine St<strong>und</strong>e ist dein Gericht kommen. Und die Kaufleute auf<br />

Erden werden weinen <strong>und</strong> Leid tragen bei sich selbst, daß ihre Ware Niemand mehr kaufen wird:<br />

Die Ware des Goldes <strong>und</strong> Silbers, <strong>und</strong> Edelgesteins, <strong>und</strong> die Perlen, <strong>und</strong> Seiden, <strong>und</strong> Purpur, <strong>und</strong><br />

Scharlach“, (<strong>und</strong> bald hernach, V. 13.) „die Pferde <strong>und</strong> Wagen, <strong>und</strong> Leichname, <strong>und</strong> Seelen der<br />

Menschen.“ Dieses Seelenverkaufen des Antichristen zu Rom <strong>und</strong> seiner Kaufleute wird alsdann<br />

aufhören. Ebenso Offb. 21,4-8: „Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, <strong>und</strong> der Tod<br />

wird nicht mehr sein, noch Leid, noch Geschrei, noch Schmerzen wird mehr sein, denn das Erste ist<br />

vergangen. Und der auf dem Stuhl sprach: Siehe ich mache Alles neu. Und er spricht zu mir:<br />

Schreibe; denn diese Worte sind wahrhaftig <strong>und</strong> gewiß. Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich<br />

bin das A <strong>und</strong> das O, der Anfang <strong>und</strong> das Ende. Ich will den Durstigen geben von dem Brunnen des<br />

lebendigen Wassers umsonst. Wer überwindet, der wird es Alles ererben, <strong>und</strong> ich werde sein Gott<br />

sein, <strong>und</strong> er wird mein Sohn sein. Den Verzagten aber <strong>und</strong> Ungläubigen, <strong>und</strong> Greulichen, <strong>und</strong> Totschlägern,<br />

<strong>und</strong> Hurern, <strong>und</strong> Zauberern, <strong>und</strong> Abgöttischen, <strong>und</strong> allen Lügnern, derer Teil wird sein in<br />

dem Pfuhl, der mit Feuer <strong>und</strong> Schwefel brennet, welches ist der andere Tod.“ Und am Ende der Offenbarung<br />

(22,5): „Es wird keine Nacht da sein, <strong>und</strong> nicht bedürfen einer Leuchte oder des <strong>Licht</strong>es<br />

der Sonne; denn Gott der Herr wird sie erleuchten, <strong>und</strong> sie werden regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit.“<br />

Und bald danach (V. 15): „Draußen sind die H<strong>und</strong>e, <strong>und</strong> die Zaubrer, <strong>und</strong> die Hurer, <strong>und</strong> die<br />

Totschläger, <strong>und</strong> die Abgöttischen, <strong>und</strong> Alle, die lieb haben <strong>und</strong> tun die Lügen.“ Also warnet uns der<br />

Herr mit seinem Gericht vor den Lügen <strong>und</strong> Abgöttereien der Stadt Rom, welche sieben Berge hat,<br />

wie er sie beschreibet Offb. 17,10, <strong>und</strong> die der Menschen Seelen verkauft, welche Stücke die heiligen<br />

Altväter, als Irenäus, bald nach St. Johannis des Evangelisten Zeiten, <strong>und</strong> Tertullianus vor 1200<br />

Jahren, danach auch Hieronymus, 381 von keiner andern Stadt denn von Rom verstanden haben, wie<br />

der Text augenscheinlich mitbringt, die Erfahrung ausweiset, <strong>und</strong> St. Paulus 2. Thess. 2,4 gleichförmig<br />

bezeuget von dem Gott auf Erden, der sich darsetzt an Gottes Statt, <strong>und</strong> der die Abgötterei wider<br />

Gott in der Kirche eingeführt hat. Und <strong>zum</strong> Beschluß schreibt St. Johannes (Offb. 22,20): „Es<br />

spricht, der solches zeuget: „Ja, ich komme bald. Amen. Ja, komm, Herr Jesu!“<br />

381 Diese drei Männer, Irenäus, Tertullianus <strong>und</strong> Hieronymus, sind durch ihren Glauben, ihre sittliche Hoheit <strong>und</strong> geistige<br />

Begabung wahre Zierden der alten christlichen Kirche. Irenäus, der Jünger des Apostelschülers <strong>und</strong> Märtyrers<br />

Polykarpus, zog aus seinem Heimatlande nach dem fernen Gallien <strong>und</strong> war hier vom Jahre 177-202 erster Vorsteher<br />

der Kirche zu Lyon. – Tertullianus, ein Carthaginienser, verließ das Advokatenamt <strong>und</strong> das Heidentum, um ein<br />

<strong>Licht</strong> <strong>und</strong> ein Streiter der Kirche zu werden. Gegen das Jahr 190 ist er Ältester in seiner Vaterstadt Karthago. Äu -<br />

ßerste Sittenstrenge, feurige Liebe zur einfachen, der Welt törichten Wahrheit des Evangeliums, Schärfe der Polemik<br />

gegen die Heiden <strong>und</strong> Irrlehrer, gewaltige Begeisterung für die Heiligkeit der Kirche – das zeichnet diesen ei -<br />

gentümlichen Mann aus. Er starb 220. – Hieronymus (331-420) ist, wenn auch weniger groß als die Vorigen, doch<br />

ein Mann von umfassender Gelehrsamkeit <strong>und</strong> bedeutendem Verdienst um die christliche Wahrheit. Er lebte zuletzt<br />

als Eremit zu Bethlehem. D. H.

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