Landschaft - Richtplan Graubünden - Kanton Graubünden
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Siedlung und Ausstattung 5.2 Siedlungsgebiet und Ausstattung<br />
lichen oder anderen Gründen immer mehr gefährdet und in Zukunft nicht gewährleistet. Die<br />
Raumplanung allein kann die soziale Grundversorgung nicht sicherstellen. Sie sorgt aber dafür,<br />
dass möglichst gute Voraussetzungen geschaffen werden (sichere und gut ausgebaute Strassen zu<br />
den Siedlungsschwerpunkten, minimales Angebot des öffentlichen Verkehrs, Unterstützung von<br />
Kombinationen des beruflichen Erwerbes bzw. der beruflichen Einrichtungen, Förderung der Verfügbarkeit<br />
von Bauland, u. a.).<br />
� Spezialisierung: Eine gewisse Spezialisierung und die Ausrichtung auf Mehrfachnutzung können<br />
sich gegenseitig ausschliessen. So kann ein Theatersaal oder ein Konzertsaal nicht auch die Funktion<br />
einer Turnhalle oder einer Mehrzweckhalle erfüllen.<br />
� Grössere, überkommunale Sport- und Freizeitanlagen sind Anlagen, welche aufgrund ihrer<br />
Grösse und Art (Spezialität) eine Funktion für mehrere Gemeinden ausüben.<br />
E Objekte<br />
Siehe Anhang 3.S2<br />
5.2.3 Wichtige Gebiete für die Wirtschaft und für<br />
die überörtliche Versorgung<br />
A Ausgangslage<br />
Die Bereitstellung zeitgerecht ausgestatteter und verfügbarer Nutzflächen für die<br />
Wirtschaft an den geeignetsten Standorten ist eine Voraussetzung dafür, dass der<br />
<strong>Kanton</strong> beim wirtschaftlichen Standortwettbewerb konkurrenzfähig ist. Die wirtschaftlich<br />
schwächeren Gebiete werden – dank einer guten Verkehrsverbindung –<br />
dadurch gestärkt.<br />
Zentrale Versorgungseinrichtungen und Nutzungen mit grossem Kundenpotenzial<br />
sind meist an zentralen Lagen der Zentren angesiedelt. Sie verfügen über eine gut<br />
ausgebaute Infrastruktur und sind als Knotenpunkte des öffentlichen Verkehrs sowohl<br />
für Kunden wie auch für Arbeitskräfte sehr gut erreichbar. Es handelt sich<br />
meist um Zentrumskerngebiete mit zentralörtlichen Einrichtungen und einem breiten<br />
Dienstleistungsangebot. Sie eignen sich für arbeitsplatzintensive Nutzungen. Die<br />
Zentrumskerngebiete verfügen oft über ein hohes Veränderungspotenzial aufgrund<br />
überalteter Gebäude, brachliegender Nutzflächen, unternutzter Gebiete oder aufgrund<br />
der wirtschaftlichen Dynamik.<br />
In den Zentren oder an wichtigen Verkehrsachsen gibt es eigentliche Arbeitsplatzgebiete<br />
für flächenintensive und auch publikumsintensive Nutzungen. Diese Standorte<br />
zeichnen sich durch einen direkten Anschluss an das übergeordnete Strassennetz<br />
und/oder Schienennetz aus. In <strong>Graubünden</strong> liegen diese Standorte vor allem<br />
entlang der Nationalstrasse sowie der SBB- und RhB-Linie. Sie verfügen meist über<br />
grössere Nutzungsreserven oder über Erweiterungsmöglichkeiten und eignen sich<br />
vor allem für Nutzungen, die ein hohes individuelles Verkehrsaufkommen verursachen<br />
oder für Nutzungen mit grösseren Emissionen. In städtischen Räumen / Agglomerationen<br />
eignen sie sich auch für flächen- und publikumsintensive Einrichtungen<br />
wie Einkaufszentren oder Freizeitanlagen (Anlagen für die überörtliche Versorgung).<br />
Aufgrund der dezentralen Besiedlung und aus regionalökonomischer Sicht<br />
werden ergänzend weitere wichtige Arbeitsplatzgebiete bezeichnet.<br />
Stand 19. September 2003 101<br />
5.1<br />
V:5.1<br />
„Zentralörtliche<br />
Einrichtungen“ s.<br />
Erläuterungen<br />
„ArbeitsplatzintensiveNutzungen“<br />
s. Erläuterungen„Flächenintensive<br />
Nutzungen“ s.<br />
Erläuterungen