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Landschaft - Richtplan Graubünden - Kanton Graubünden

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<strong>Landschaft</strong> 3.6 <strong>Landschaft</strong>sschutz<br />

tig. Die allgemeingültigen Grundsätze gemäss <strong>Richtplan</strong> bilden das Fundament. Für eine sowohl<br />

landschaftsgerechte als auch nutzungsgerechte Behandlung von Teilgebieten der <strong>Landschaft</strong>sschutzgebiete<br />

sind diese <strong>Richtplan</strong>grundsätze weiter zu konkretisieren.<br />

� Moorlandschaften von besonderer Schönheit und nationaler Bedeutung (1996 vom Bundesrat<br />

in Kraft gesetzt) sind Schutzgebiete gemäss Bundesinventar. Für sie gelten vergleichsweise<br />

strenge Schutzmassnahmen gemäss Bundesverfassung und -gesetzgebung. Insbesondere sind sie<br />

einer Interessenabwägung entzogen. Die Umsetzung erfolgt direkt auf Objektstufe, indem der genaue<br />

Grenzverlauf („parzellenscharf“) auf der Basis des Bundesinventars festgelegt wird. Die<br />

Schutz- und Unterhaltsmassnahmen werden im Detail, unter Einbezug der Betroffenen, und differenziert<br />

nach den verschiedenen Teilen der Moorlandschaft (s. landschaftstypenspezifische<br />

Konkretisierung) geklärt.<br />

� BLN-Gebiete (<strong>Landschaft</strong>en und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung) sind mehrheitlich<br />

durch <strong>Landschaft</strong>sschutzgebiete überlagert. Folgende spezielle Hinweise sind zu anzufügen:<br />

-Obj.-Nr. 1901 (Lag da Toma): Nordteil (kantonale Ergänzung <strong>Landschaft</strong>sschutzgebiet) überlagert<br />

mit geplantem Intensiverholungsgebiet (02.FS.10) in Abstimmung mit dem kantonalen<br />

<strong>Richtplan</strong> Uri.<br />

-Obj.-Nr. 1902 (Ruinaulta): Nordteil, im Bereich des Flimserwaldes sowie die Terrasse von Sagogn<br />

nicht als <strong>Landschaft</strong>sschutzgebiet bezeichnet, die entsprechenden Teile stehen im Zusammenhang<br />

mit Erholungsnutzungen aus dem Tourismusraum Flims-Laax. Diese Teile sind in<br />

Diskussion als Regionalpark (Objekt 02.LR.01); damit könnten Ziele des BLN auf diesem Wege<br />

erreicht werden.<br />

-Obj.-Nr. 1903 (Auenlandschaft am Unterlauf des Hinterrheins): Kleine Fläche im Nordwesten des<br />

Objekts infolge anderer Entscheide (Autobahnbau A13) ausgenommen.<br />

-Obj.-Nr. 1905 (Kesch-Ducan-Gebiet): Erweiterung Intensiverholungsgebiet Val Viroula (Objekt<br />

Nr. 11.FS.10) nicht als <strong>Landschaft</strong>sschutzgebiet bezeichnet, kantonaler Antrag auf Entlassung<br />

dieses Gebietes aus dem Bundesinventar. Erweiterung des kleineren Intensiverholungsgebietes<br />

von Bergün ragt in das BLN-Gebiet.<br />

-Obj.-Nr. 1906 (Trockengebiet im unteren Domleschg): Fläche südlich von Rothenbrunnen nicht<br />

als <strong>Landschaft</strong>sschutzgebiet bezeichnet.<br />

-Obj.-Nr. 1907 (Quellgebiet des Hinterrheins und San Bernadino-Pass): Talboden mit Panzerpisten<br />

des Panzerschiessplatzes Hinterrhein (Sachplan Militär) vom <strong>Landschaft</strong>sschutzgebiet ausgenommen.<br />

-Obj.-Nr. 1908 (Oberengadiner Seenlandschaft und Berninagruppe): Intensiverholungsgebiete<br />

Furtschellas, Corvatsch, Lagalp, Diavolezza, Alp Languard und Maloja (einschliesslich geplante<br />

kleine Erweiterungen) vom <strong>Landschaft</strong>sschutzgebiet ausgenommen.<br />

-Obj.-Nr. 1909 (Piz Arina): Höhere Lagen als <strong>Landschaft</strong>sschutzgebiet sowie wertvollste Kulturlandschaften<br />

als „Kulturlandschaft mit besonderer Bewirtschaftung“ bezeichnet. Teile Val Sinestra<br />

und weitere Südabhänge im Haupttal vom <strong>Landschaft</strong>sschutzgebiet ausgenommen.<br />

-Obj.-Nr. 1911 (Tumalandschaft bei Domat/Ems): Tumas als <strong>Landschaft</strong>sschutzgebiet bezeichnet,<br />

restliche Umgebung mehrheitlich vom Golfplatz Domat/Ems abgedeckt, Weiterentwicklung<br />

Siedlung und Golfplatz, weiterhin als BLN-Gebiet geltend.<br />

-Obj.-Nr. 1913 (Greina-Piz Medel): Schiessplatz Cristallina (Sachplan Militär) und Nordteil<br />

(Tenigerbad, Wasserkraftwerk) vom <strong>Landschaft</strong>sschutzgebiet ausgenommen, Südteil (Diesrut-<br />

Terri) als <strong>Landschaft</strong>sschutzgebiet (kantonale Ergänzung) bezeichnet und bereits in Ortsplanung<br />

umgesetzt.<br />

-Obj.-Nr. 1915 (Nationalpark und Randgebiete): ausserhalb des Nationalparks vollständig als<br />

<strong>Landschaft</strong>sschutzgebiet bezeichnet.<br />

-Obj.-Nr. 1910 (Silvretta-Vereina), 1904 (Val di Campo), 1912 (Paludi del San Bernadino), 1914<br />

(Plasseggen – Schijenflue), 1916 (Val Bondasca-Val da'l Albigna): Vollumfänglich durch<br />

<strong>Landschaft</strong>sschutzgebiet abgedeckt.<br />

Stand 19. September 2003 55

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