22.12.2012 Aufrufe

Landschaft - Richtplan Graubünden - Kanton Graubünden

Landschaft - Richtplan Graubünden - Kanton Graubünden

Landschaft - Richtplan Graubünden - Kanton Graubünden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Übrige Raumnutzungen und weitere Infrastrukturen 7.2 Energie<br />

C Verantwortungsbereiche<br />

Die Erneuerung der bestehenden Wasserkraftwerke unter Wahrung der kommunalen<br />

Hoheitsrechte, namentlich auch bei Konzessionsanpassungen, wird unterstützt.<br />

Federführung: Amt für Energie<br />

Es wird sichergestellt, dass die Potenziale für die Wasserkraftnutzung offen gehalten<br />

werden. Bauten, Anlagen, Nutzungen und Nutzungsbeschränkungen im Einflussbereich<br />

sind diesbezüglich zu überprüfen und gegebenenfalls zu verhindern.<br />

Verantwortungsbereich: Gemeinden<br />

D Erläuterungen und zusätzliche Informationen<br />

� Grossanlagen bezeichnen Einrichtungen zur Stromerzeugung oder Wärmegewinnung, die einheimische,<br />

erneuerbare Ressourcen nutzen, über den Eigenbedarf eines Teilgebietes des <strong>Kanton</strong>s<br />

hinaus produzieren (Export national und international) und einen wesentlichen Beitrag an die Sicherstellung<br />

der Energieversorgung leisten sowie mit erheblichen räumlichen oder nicht reversiblen<br />

Auswirkungen auf die natürliche Umwelt verbunden sind.<br />

� Wasserkraftpotenzial: Grundlage für die Ermittlung der Potenziale sind im Wesentlichen zwei<br />

Untersuchungen:<br />

- Verbleibendes Wasserkraftpotential im <strong>Kanton</strong> <strong>Graubünden</strong>, Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement,<br />

Amt für Wasser- und Energiewirtschaft, 1982<br />

- Erneuerungs- und Erweiterungspotential der Wasserkraftwerke in <strong>Graubünden</strong>, Eidgenössisches<br />

Verkehrs- und Energiewirtschaftsdepartement, Bundesamt für Wasserwirtschaft, Studienbericht<br />

Nr. 7 / 1997, 1997<br />

Neben den berücksichtigten Objekten (Abschnitt E) gäbe es noch weitere energiewirtschaftlich<br />

interessante Potenziale für die Stromproduktion in Grossanlagen, wie z. B. Madris, Schlappin,<br />

Vereina und Val d’Err. Weil eine Realisierung dieser Potenziale im Konflikt mit Natur- und <strong>Landschaft</strong>sschutzobjekten<br />

von nationaler Bedeutung oder kürzlich festgesetzten <strong>Landschaft</strong>sschutzgebieten<br />

der regionalen <strong>Richtplan</strong>ung stehen würde, erscheint deren Berücksichtigung als ‚Optionen<br />

freihalten‘ im <strong>Richtplan</strong> aus heutiger Sicht als nicht opportun.<br />

E Objekte<br />

Siehe Anhang 3.V1<br />

7.2.3 Elektrische Übertragungsleitungen<br />

A Ausgangslage<br />

Aufgrund der zentralen Lage von <strong>Graubünden</strong> im europäischen Alpenbogen und der<br />

bestehenden Wasserkraftwerke führen Übertragungsleitungen durch das <strong>Kanton</strong>sgebiet<br />

und prägen in gewissen Talschaften das <strong>Landschaft</strong>sbild. Die Leitungsnetze<br />

des <strong>Kanton</strong>s verbinden <strong>Graubünden</strong> mit der übrigen Schweiz, mit Italien, Österreich,<br />

Deutschland und Frankreich. Die sorgfältige Festlegung eines Trasses und seine<br />

Ausgestaltung ist für den Tourismuskanton bedeutsam. Von den bestehenden und<br />

wichtigen Leitungen sind die Trasses als Ausgangslage in der <strong>Richtplan</strong>karte bezeichnet.<br />

In Zukunft werden die Übertragungsleitungen zunehmend national und international<br />

Stand 19. September 2003 153

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!