Landschaft - Richtplan Graubünden - Kanton Graubünden
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<strong>Landschaft</strong> 3.4 Regionalparks<br />
die „World Heritage List“ der UNESCO. Auf dieser Liste befinden sich weltweit rund 730 Objekte,<br />
von denen drei Viertel als „Weltkulturerbe“ und ein Viertel als „Weltnaturerbe“ aufgenommen<br />
sind. Es gibt auch Objekte, die unter beide Kategorien fallen. Die nachfolgende Zusammenstellung<br />
gibt einen Überblick über die Kategorien. Diese Kategorien sind auch deshalb<br />
von Bedeutung, weil eine allfällige finanzielle Unterstützung von Projekten in Abhängigkeit mit<br />
der gewählten Kategorie steht.<br />
Internationale<br />
Schutzgebietskategorie<br />
Strenges Naturreservat /<br />
Wildnisgebiet (IUCN-<br />
Kategorie I)<br />
Nationalpark (IUCN-<br />
Kategorie II)<br />
Naturmonument (IUCN-<br />
Kategorie III)<br />
Biotop-/Artenschutzgebiet<br />
(IUCN-Kategorie IV)<br />
Geschützte <strong>Landschaft</strong><br />
(IUCN-Kategorie V)<br />
Ressourcenschutzgebiete<br />
(IUCN-Kategorie VI)<br />
Biosphärenreservat (MAB-<br />
Programm der UNESCO)<br />
Weltnaturerbe oder Weltkulturerbe<br />
(UNESCO-Kategorie<br />
„World Heritage List“)<br />
Naturpark (D, Ö), Parc naturel<br />
régional (F), Parco naturale<br />
regionale (I)<br />
Umschreibung des Schutzzieles<br />
Forschungszwecke oder Schutz<br />
der Wildnis<br />
Schutz von Ökosystemen und<br />
Erholungsmöglichkeiten<br />
Erhaltung von bestimmten natürlichen<br />
Besonderheiten<br />
Schutz von natürlichen Lebensräumen<br />
und besonderen Bedürfnissen<br />
von Wildtierarten<br />
Schutz von <strong>Landschaft</strong>en mit<br />
besonderen ästhetischen Qualitäten<br />
Nachhaltige Nutzung natürlicher<br />
Ökosysteme<br />
Schutz charakteristischer Kulturlandschaften<br />
Schutz von Naturgebieten oder<br />
kulturellen Gütern von aussergewöhnlichem<br />
universellem<br />
Wert<br />
Schutz von <strong>Landschaft</strong>en mit<br />
besonderer Eignung für Erholung<br />
und Fremdenverkehr<br />
Schweizerische Schutzgebietskategorie<br />
(bestehende<br />
Beispiele sowie Projekte)<br />
Schweizerischer Nationalpark,<br />
Waldreservate<br />
Keine entsprechende Kategorie<br />
BLN-Gebiete (Naturdenkmäler)<br />
Biotope, Moorlandschaften,<br />
Waldreservate, eidg. Jagdbanngebiete,<br />
Wasser- und<br />
Zugvogelreservate<br />
BLN-Gebiete<br />
Keine entsprechende Kategorie<br />
Schweizerischer Nationalpark,<br />
Entlebuch<br />
Projekt „Glarner Hauptüberschiebung“<br />
(Weltnaturerbe)<br />
oder das Benediktiner-Kloster<br />
in Müstair (Weltkulturerbe)<br />
Projekt Mittelbünden, Projekt<br />
Ruinaulta<br />
� Besondere Inhalte einer Erhaltungs- und Entwicklungsstrategie können z. B. sein:<br />
- regionales und koordiniertes Marketing<br />
- Annäherung an regional geschlossene Stoffkreisläufe<br />
- Entwicklung regionalspezifischer Kulturlandschaften<br />
- bestehende Potenziale von Natur, <strong>Landschaft</strong> und Kultur langfristig sichern.<br />
� Der bestehende Nationalpark und seine Erhaltungs- und Entwicklungsstrategien können ebenfalls<br />
als spezieller Bestandteil eines Regionalparks gesehen werden. Das jetzige Parkareal als national<br />
hochrangiges Gebiet wäre Kerngebiet eines räumlich und inhaltlich weit umfassenderen<br />
„Lebensraums Engadin-Münstertal“ (oder „Parc Engiadina“).<br />
E Objekte<br />
Siehe Anhang 3.L1. Es sind weitere Potenziale bekannt (Abb. 3.9).<br />
Stand 19. September 2003 43