Landschaft - Richtplan Graubünden - Kanton Graubünden
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3.1 Übersicht <strong>Landschaft</strong><br />
Abbildung 3.3: <strong>Landschaft</strong>sentwicklung in den einzelnen Raumtypen<br />
Agglomerationen Städtische Räume /<br />
Tourismusräume<br />
Agglomerationen<br />
Agglomerationslandschaften fördern<br />
<strong>Landschaft</strong>en und als aufwerten Teil der Standortattraktivität<br />
Zugunsten von Siedlungs-, fördern Wohn- und und aufwerten<br />
Standortqualität<br />
und genügend naturnahen Flächen:<br />
Zugunsten � Nachhaltige von Siedlungs-, Landnutzung im Wohn- Allgemeinen und und<br />
Standortqualität <strong>Landschaft</strong>swerte und genügend im Speziellen naturnahen<br />
fördern<br />
Flächen: � Lebensraum in den Tallagen in den Mittelpunkt<br />
stellen<br />
� Naherholung besonders beachten (4.4)<br />
� Naherholung besonders beachten<br />
� neue � <strong>Landschaft</strong>swerte Neue <strong>Landschaft</strong>swerte schaffen schaffen (aufwerten), (aufwerten),<br />
dabei dabei Mehrfachnutzen Mehrfachnutzen anstreben anstreben<br />
� Extensiv genutzte Flächen erhalten und för-<br />
� extensiv derngenutzte<br />
Flächen erhalten und<br />
� Naturobjekte schützen<br />
fördern (3.5)<br />
� Räume bzw. Nutzungen vernetzen<br />
� Naturobjekte schützen (3.7)<br />
� Räume bzw. Nutzungen vernetzen<br />
Ländliche Räume<br />
Ländliche Räume und deren Kulturlandschaften<br />
ganzheitlich fördern<br />
Zugunsten einer langfristigen Sicherung<br />
funktionsfähiger ländlicher Räume und deren<br />
Kulturlandschaften:<br />
� nachhaltige Nutzung fördern durch:<br />
- qualitätsorientierte Landwirtschaft (3.2)<br />
- ländlichen Tourismus (4.3)<br />
- nachhaltige Nutzung der <strong>Landschaft</strong><br />
und Rohstoffe (3.4, 7)<br />
� Kulturlandschaften mit besonderer Bewirtschaftung<br />
aufrechterhalten (3.5)<br />
<strong>Landschaft</strong>en als Teil der Standortattraktivität<br />
aufwerten<br />
Wo im Interesse von <strong>Landschaft</strong> und<br />
Tourismus erforderlich:<br />
� <strong>Landschaft</strong>s- und Kulturelemente zugunsten<br />
von Wohn-, <strong>Landschaft</strong>s- und<br />
touristischer Attraktivität gezielt aufwerten<br />
oder sanieren (3.5.1)<br />
� intakte <strong>Landschaft</strong>en erhalten und erlebbar<br />
machen (3.4)<br />
� in intensiv genutzten Gebieten Komplementärräume<br />
gezielt erhalten und<br />
schaffen (3.6, 3.7, 4.1)<br />
Naturräume<br />
Naturqualitäten erhalten<br />
und fördern<br />
� Natur und deren Schutz prioritär behandeln:<br />
Der natürlichen Entwicklung,<br />
soweit in den angrenzenden Räumen<br />
nicht andere Werte (Kulturland, Infrastrukturen,<br />
Siedlungen) zu schützen<br />
sind, möglichst freien Lauf lassen.<br />
� extensive Nutzungen nachhaltig ausrichten<br />
und, falls aus Sicht der Naturentwicklung<br />
nötig, gezielt einschränken<br />
C Verantwortungsbereiche<br />
Die Ziel- und Massnahmenfestlegung im Hinblick auf eine künftige Nutzung der<br />
<strong>Landschaft</strong> erfolgt partnerschaftlich. Der <strong>Kanton</strong> unterstützt dies in methodischer<br />
und fachlicher Hinsicht.<br />
Federführung: Regionen<br />
„Kulturlandschaften<br />
in den<br />
einzelnen Raumtypen“<br />
s. Erläuterungen<br />
„<strong>Landschaft</strong>sentwicklungskonzepte“<br />
s. Erläuterungen<br />
D Erläuterungen und weitere Informationen<br />
� Differenzierung von Kultur- und Naturlandschaften: Grundsätzlich kann die gesamte <strong>Landschaft</strong><br />
in Kultur- und Naturlandschaften unterteilt werden, wobei aufgrund des menschlichen<br />
Einflusses die Naturlandschaften eher als naturnahe <strong>Landschaft</strong>en zu bezeichnen sind. In den<br />
Kultur- und in den Naturlandschaften gibt es spezielle oder wertvolle <strong>Landschaft</strong>sausschnitte.<br />
� Kulturlandschaften: Kulturlandschaften sind die über Jahrhunderte von Menschenhand geschaffenen<br />
und gestalteten <strong>Landschaft</strong>sausschnitte samt ihren Bauten und Anlagen. Sie sind das<br />
Produkt der natürlichen Gegebenheiten und der Bewirtschaftung. Die Kulturlandschaften weisen<br />
eine Vielzahl von regionalen und lokalen Prägungen auf. Diese liegen zwischen sehr strukturreichen<br />
und speziell erhaltenswerten Kulturlandschaften (z. B. Terrassenlandschaften) und teilweise<br />
verarmten und deshalb aufwertungswürdigen <strong>Landschaft</strong>en in städtischen Räumen / Agglomerationen<br />
und Tourismusräumen.<br />
28 Stand 19. September 2003