Landschaft - Richtplan Graubünden - Kanton Graubünden
Landschaft - Richtplan Graubünden - Kanton Graubünden
Landschaft - Richtplan Graubünden - Kanton Graubünden
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
7.1 Übersicht Übrige Raumnutzungen und weitere Infrastrukturen<br />
B Leitüberlegungen<br />
■ Zielsetzung<br />
In den verschiedenen Raumtypen wird eine hinreichende Grundversorgung (Service<br />
Public) sichergestellt, die Quellen und Potenziale zur Wertschöpfung und Selbstversorgung<br />
aus Wasser, Steinen, Kies, Sand und Erden gesichert und der Wert von<br />
zweckmässigen bestehenden Anlagen erhalten.<br />
■ Strategischer Schwerpunkt<br />
Übrige Raumnutzungen und Infrastrukturen in den Dienst der dezentralen<br />
Besiedlung stellen<br />
Die Potenziale an natürlichen Ressourcen werden für die Selbstversorgung, zugunsten<br />
der dezentralen Besiedlung in peripheren Räumen und für den Erhalt der wirtschaftlichen<br />
Existenz genutzt. <strong>Graubünden</strong> verfügt über ein gutes Angebot an bestehenden<br />
Infrastrukturanlagen und über Fachkompetenz. Diese Voraussetzungen<br />
tragen zur Sicherstellung der kantonalen, nationalen und internationalen Versorgung<br />
bei und werden für den Aufbau moderner Kommunikationsnetze eingesetzt.<br />
Die Grundversorgung im gesamten Siedlungsgebiet wird sichergestellt.<br />
■ Grundsätze<br />
Infrastrukturen und Nutzungen auf Raumtypen abstimmen<br />
Der bedarfsgerechte Umgang mit Ressourcen, die Abfallwirtschaftung oder übrige<br />
Raumnutzungen richten sich nach den Qualitäten der Raumtypen.<br />
Abbildung 7.1: Übrige Raumnutzungen und weitere Infrastrukturen nach<br />
Raumtypen<br />
Städtische Räume /<br />
Agglomerationen<br />
� Ver- und Entsorgungsanlagen rechtzeitig<br />
und nachfragegerecht bereitstellen<br />
� Die Wertschöpfung aus Steinen, Erden,<br />
Kies und Sand erfolgt in regionalen<br />
Anlagen und wird auch zugunsten von<br />
Aufwertungsmassnahmen für Mensch<br />
und Umwelt eingesetzt<br />
Ländliche Räume<br />
� Ver- und Entsorgungsanlagen für Siedlungsgebiete<br />
bedarfsgerecht bereitstellen<br />
(einfache, wirtschaftliche und überkommunale<br />
Lösungen bevorzugen)<br />
� Handlungsspielraum für die Stromproduktion<br />
aus grösseren Anlagen offen<br />
halten<br />
� Wertschöpfung aus mineralischen Rohstoffen<br />
möglichst in regionalen Anlagen<br />
konzentrieren<br />
Tourismusräume<br />
� Ver- und Entsorgungsanlagen für<br />
Siedlungen und Intensiverholungsgebiete<br />
nachfrage- und zeitgerecht bereitstellen<br />
� Bedarfsschwankungen infolge saisonaler<br />
Unterschiede berücksichtigen<br />
� Die Wertschöpfung aus Steinen, Erden,<br />
Kies und Sand auch zugunsten von<br />
Aufwertungsmassnahmen für die touristische<br />
Attraktivität einsetzen<br />
Naturräume<br />
� für die hinreichende Selbstversorgung<br />
von Talschaften sowie für die Anbindung<br />
an die Nachbarn die nötigen<br />
Leitungen bereitstellen (Durchleitung<br />
gewährleisten)<br />
� Handlungsspielraum für die Stromproduktion<br />
aus grösseren Anlagen<br />
offen halten<br />
„Wert erhalten“<br />
s. Erläuterungen<br />
146 Stand 19. September 2003<br />
7.2<br />
5.2.1