Landschaft - Richtplan Graubünden - Kanton Graubünden

3.4 Regionalparks Landschaft
Abbildung 3.9: Möglichkeiten für Regionalparks
3.5 Traditionelle Kulturlandschaften
3.5.1 Kulturlandschaften mit besonderer Bewirtschaftung
A Ausgangslage
Die vielgestaltigen Kulturlandschaften stellen ein prägendes Wesensmerkmal der
Landschaft Graubündens dar. Sie sind das Ergebnis langjähriger Bewirtschaftung
und Gestaltung. Es gibt spezielle Kulturlandschaften, die von einer besonderen Bewirtschaftung
geprägt sind. Beispiele für solche Kulturlandschaften sind Heckenund
Terrassenlandschaften sowie parkähnliche Landschaften.
Kulturlandschaften mit besonderer Bewirtschaftung gibt es in allen Raumtypen –
mit Ausnahme des Naturraumes, der nicht oder nur extensiv bewirtschaftet wird.
Kulturlandschaften verkörpern das von Menschenhand „geschaffene Land“, zu dem
auch die historisch gewachsene Bausubstanz zählt. Ein besonderer Typ der Kulturlandschaften
sind jene, bei denen neben der besonderen Bewirtschaftung auch die
Bausubstanz das Bild der Kulturlandschaft mitprägt.
Der Nutzen der Kulturlandschaften mit besonderer Bewirtschaftung besteht in der
ästhetischen, kulturellen, identitätsstiftenden und ökologischen Qualität und der
Möglichkeit der Inwertsetzung (z. B. durch Produktion, Naherholung und Tourismus).
Davon profitieren die ansässige Bevölkerung, Gäste sowie Pflanzen und Tiere
gleichermassen.
Nutzung und Ausprägung der Kulturlandschaft hängen eng zusammen. Aufgrund
des Wandels in Land- und Forstwirtschaft ist dies künftig nicht mehr selbstverständlich.
Es besteht die Gefahr, dass wegen Intensivierung, Nutzungsänderung oder
-aufgabe die Kulturlandschaften mit besonderer Bewirtschaftung verarmen oder
„Kulturlandschaften
mit besondererBewirtschaftung“
s.
Erläuterungen
44 Stand 19. September 2003
NP
V:5.5