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Landschaft - Richtplan Graubünden - Kanton Graubünden

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4.1 Übersicht Tourismus<br />

<strong>Landschaft</strong>en (Ferien als Gesamtprodukt). Der internationale Konkurrenzkampf<br />

zwingt zur Konzentration auf die Topstandorte und deren optimaler Gebietsausstattung<br />

sowie zur Mobilisierung regionaler Spezialangebote. Diese Herausforderungen<br />

führen zu veränderten oder neuen Ansprüchen an den Raum (Abb. 4.1).<br />

Abbildung 4.1: Herausforderungen für Tourismus – neue Raumansprüche<br />

Globalisierung Nachhaltige<br />

Entwicklung<br />

Der Tourismus der Zukunft bedingt verstärkt eine überkommunale bis überregionale<br />

Planung. Einerseits sind die hohen Investitions- und Betriebskosten in der Regel nur<br />

bei einem grösseren Einzugsgebiet tragbar. Erschliessungen und grössere Bauten<br />

und Anlagen können deshalb nur auf überkommunaler Ebene zweckmässig geplant<br />

werden. Andererseits geht es verstärkt um die Entwicklung überkommunal zusammenhängender<br />

Tourismusräume und die Anbindung ländlicher Gebiete an die Tourismuszentren.<br />

Zwischen 1993-2000 wurden im Rahmen der regionalen <strong>Richtplan</strong>ung Skigebiete<br />

(einschliesslich touristischer Transportanlagen) sowie Golf- und grössere Campingplätze,<br />

Wanderwege, Loipen und Mountainbike-Routen bezeichnet. Die regional<br />

ausgeschiedenen Skigebiete werden, soweit sie von der Regierung genehmigt wurden,<br />

als Intensiverholungsgebiete in den kantonalen <strong>Richtplan</strong> überführt.<br />

Auch ausserhalb der mit touristischen Infrastrukturen ausgestatteten Räume entwickelt<br />

sich eine steigende Vielfalt an Freizeitaktivitäten. Diese oft schleichende<br />

Entwicklung kann sowohl neue Nutzungsmöglichkeiten bieten, als auch zu neuen<br />

Belastungen in noch wenig berührten Gebieten führen. Diese Tendenz weist auf<br />

einen steigenden Bedarf an Freizeitanlagen und Naherholungsgebieten in den bevölkerungsreichen<br />

Gebieten des <strong>Kanton</strong>s (städtische Räume / Agglomerationen, Tourismusräume)<br />

hin.<br />

78<br />

Partnerschaft<br />

Raum für<br />

Tourismus-<strong>Landschaft</strong><br />

die Sinne<br />

Lebensraum hohe Umwelt-,<br />

für Tiere Siedlungs- und Pflanzen und<br />

<strong>Landschaft</strong>squalität<br />

Umwelteinflüsse<br />

Flexibilität<br />

und Vorsorge<br />

ergänzendes<br />

Angebot im ländlichen<br />

Ressource<br />

(Abbau, Raum Energie)<br />

Konzentration auf<br />

Kulturraum / Heimat<br />

Topstandorte und<br />

grosse Gebiete<br />

Tourismus<br />

Verkehrsanbindung<br />

(gute Erreichbarkeit)<br />

Wachstum durch<br />

Innovation<br />

Wirtschaftsraum<br />

Dienstleistungsbündel,<br />

Komfort<br />

neue Trendsportarten,<br />

Erholungsraum Events,<br />

Grossanlässe<br />

Siedlungsausstattung<br />

Raum (z. B. für neue Siedlung Beherber-<br />

und gungsformen)<br />

Verkehr<br />

Mittel- und<br />

Rohstoffknappheit<br />

Ansprüche an<br />

den Raum<br />

und<br />

Koordinationsbedarf<br />

im<br />

<strong>Richtplan</strong><br />

5.1<br />

„Vom Skigebiet<br />

zum Intensiverholungsgebiet“<br />

s.<br />

Erläuterungen<br />

4.4<br />

Stand 19. September 2003

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