Landschaft - Richtplan Graubünden - Kanton Graubünden
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Verkehr 6.3 Öffentlicher Verkehr<br />
6.3.2 Infrastrukturen<br />
A Ausgangslage<br />
Für die langfristige Gewährleistung der vorgesehenen Angebote des öffentlichen<br />
Verkehrs müssen die entsprechenden Infrastrukturen zur Verfügung stehen. Dabei<br />
ist zu unterscheiden zwischen Schienenanlagen (Normalspur und Schmalspur) und<br />
Nebenanlagen zum schienengebundenen Verkehr (Bahnhöfe, Stationen, Anlagen für<br />
den schienengebundenen und kombinierten Güterverkehr sowie technische Nebenanlagen).<br />
Die strassenseitige Infrastruktur für den Busverkehr ist im Kapitel Strassenverkehr<br />
behandelt.<br />
Für den Personenverkehr mit der Bahn sind die Konzepte Bahn 2000 und „Neues<br />
Eisenbahn Verkehrs Angebot Retica” (NEVA Retica) massgebend. Der <strong>Kanton</strong><br />
nimmt aufgrund des aktuellen Standes der Planung und Realisierung seine Interessen<br />
bezüglich den damit verbundenen Infrastrukturausbauten wahr.<br />
Im Rahmen einer längerfristigen zweiten Etappe geht es bei der RhB insbesondere<br />
darum, das Konzept NEVA Retica zu konsolidieren. Dazu dienen vor allem eine<br />
Reihe zusätzlicher Netzanpassungen wie die Verlängerung bestehender und der Bau<br />
zusätzlicher Doppelspurabschnitte und Kreuzungsstellen.<br />
Für den schienengebundenen und den kombinierten Güterverkehr sind für den <strong>Kanton</strong><br />
die Ergebnisse der Studie DIANE 6 „Transportoptimierung für den Güterverkehr<br />
im <strong>Kanton</strong> <strong>Graubünden</strong>“ und die Strategieplanung FUTURO plus der RhB massgebend.<br />
Der Ausbau der Infrastrukturen für den schienengebundenen Güterverkehr<br />
richtet sich nach diesen Konzepten.<br />
B Leitüberlegungen<br />
■ Zielsetzung<br />
Die notwendigen Infrastrukturausbauten für die festgelegten Angebote des Personenverkehrs<br />
und des schienengebundenen und kombinierten Güterverkehrs werden<br />
sichergestellt unter Berücksichtigung der Siedlungsplanung und des Umweltschutzes.<br />
■ Grundsätze<br />
Das Schienennetz neuen Erfordernissen anpassen<br />
Die betriebliche Stabilität im Netz der RhB wird erhöht. Dazu dienen insbesondere<br />
zusätzliche Doppelspurabschnitte und Kreuzungsstellen sowie die dazugehörenden<br />
Sicherungseinrichtungen. Das Schienennetz, die Einrichtungen zur Zugsicherung<br />
sowie die Anlagen zur Energieversorgung von SBB, RhB und MGBahn werden laufend<br />
neuen Erkenntnissen hinsichtlich Sicherheit, Leistungsfähigkeit, Fahrzeitreduktion<br />
und Fahrkomfort angepasst. Niveauübergänge mit dem Haupt- und Verbindungsstrassennetz<br />
werden zugunsten niveaufreier Übergänge aufgehoben.<br />
Die notwendigen Netzergänzungen vorantreiben<br />
Die Schienennetze werden entsprechend der Entwicklung der Verkehrsbedürfnisse<br />
innerhalb des <strong>Kanton</strong>s sowie kantonsübergreifend ausgebaut. Es wird der Bau einer<br />
Haltestelle „Porta Alpina Sedrun“ im Gotthard-Basistunnel angestrebt. Die Möglichkeiten<br />
zur inneralpinen Vernetzung mit den Nachbarn werden offengehalten.<br />
„Diane 6“ s. Erläuterungen<br />
Stand 19. September 2003 137