Landschaft - Richtplan Graubünden - Kanton Graubünden

Siedlung und Ausstattung 5.1 Übersicht Struktur der Besiedlung
B Leitüberlegungen
� Zielsetzung
Die Gesamtheit der räumlich relevanten Entscheide richtet sich auf eine dezentral
konzentrierte und vernetzte Siedlungsstruktur aus.
� Strategische Schwerpunkte
Struktur der Besiedlung auf Knoten und Achsen ausrichten
Mit einem Netz, das die Zentren, deren Umlandgemeinden und die Siedlungen des
ländlichen Raumes verbindet, wird die Versorgung der dauernd ansässigen Bevölkerung
und der Gäste mit Gütern sowie öffentlichen und privaten Dienstleistungen gesichert.
Bei raumwirksamen Tätigkeiten aller Stufen wird im Besonderen geachtet auf:
� zielgerichtete Investitionen der öffentlichen Hand in die Ausstattung,
� die Ausgestaltung der Knoten des öffentlichen Verkehrs (Umsteigemöglichkeiten),
� die Sicherung der Siedlungsqualität und die Qualität der Naherholungsgebiete in
den städtischen Räumen / Agglomerationen und in den Tourismusräumen.
Zentren und Umlandgemeinden als Träger der wirtschaftlichen Entwicklung
stärken
Zentren und ihre Umlandgemeinden sind die Träger der wirtschaftlichen Entwicklung
(Abb. 5.1). Ihre Aufgabe ist es – unter bestmöglicher Wahrung der Lebensraumqualität
– die geeignetsten Standorte für die Wirtschaft nutzbar zu machen, das
erforderliche Wohnungsangebot bereitzuhalten und die Anbindung nach aussen zu
sichern. Die raumwirksamen Tätigkeiten aller Stufen stärken die Zentren dadurch,
dass sie:
� bestgeeignete Standorte für die Wirtschaft und die Versorgung sichern und
rechtzeitig bereitstellen;
� Investitionen der öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft koordinieren, insbesondere
bei Infrastrukturen der Kommunikation und der neuen Technologien;
� Raumplanung, Wirtschaftsförderung und Umweltschutz frühzeitig aufeinander
abstimmen.
Abbildung 5.1: Netz aus Zentren und Umlandgemeinden sowie Siedlungen im
ländlichen Raum
(Strasse)
(Schiene)
Zentrum /
Touristisches Zentrum
Agglomeration
Zentrum
Touristisches
Zentrum Siedlungen im ländlichen Raum
Stand 19. September 2003 93
6.1
„Ausstattung“,
„Umsteigeknoten
des öffentlichen
Verkehrs“ s. Erläuterungen.
V. 4.1
„Agglomeration /
Umlandgemeinden“
s. Erläuterungen
5.2.2 / 5.2.3