St.gallische Gerichts- und Verwaltungspraxis 2006

Sachregister 2006 Kantonales Recht
3. Gesundheitspflege, Sozialversicherung, Fürsorge
EG zur Bundesgesetzgebung über die Krankenversicherung vom
9. November 1995, sGS 331.11
Art. 9 Die nachträgliche Zusprache von Ergänzungsleistungen zur AHV hat die Rückforderung
von individuellen Prämienverbilligungen zur Folge.
Versicherungsgericht, 24. März 2006 GVP 2006 Nr. 20
Art. 10 Abs. 1. Siehe Art. 65 KVG (GVP 2006 Nr. 17).
Art. 11 Siehe Art. 65 KVG (GVP 2006 Nr. 17).
Art. 11 Abs. 3. Nur tiefgreifende und dauerhafte Änderungen der Verhältnisse rechtfertigen
es, bei der Ermittlung des Prämienverbilligungsanspruchs von der letzten definitiven
Steuerveranlagung abzuweichen.
Verwaltungsgericht, 21. März 2006 GVP 2006 Nr. 21
Art. 11 Abs. 3. Individuelle Prämienverbilligung. Der Lehrabschluss bewirkt eine Änderung
der wirtschaftlichen Verhältnisse, so dass auf die aktuelle wirtschaftliche
Leistungsfähigkeit abzustellen ist und von dem nach Massgabe von Art. 12 V zum
KVG ermittelten Einkommen abgewichen werden kann.
Versicherungsgericht, 27. März 2006 GVP 2006 Nr. 22
Art. 12 Abs. 2. Siehe Art. 9 EG zum KVG (GVP 2006 Nr. 20).
Art. 13 Abs. 1. Siehe Art. 9 EG zum KVG (GVP 2006 Nr. 20).
V zum EG zur Bundesgesetzgebung über die Krankenversicherung vom
12. Dezember 1995, sGS 331.111
Art. 9 Siehe Art. 65 KVG (GVP 2006 Nr. 17).
Art. 12 Siehe Art. 65 KVG (GVP 2006 Nr. 17).
Sozialhilfegesetz vom 27. September 1998 (SHG), sGS 381.1
Art. 2 Abs. 2. Siehe Art. 1 StipG (GVP 2006 Nr. 116).
Art. 17 lit. c und d. Es ist zulässig, im Rahmen der Ausrichtung finanzieller Sozialhilfe eine
alleinstehende Mutter aufgrund besonderer Umstände erst zwei Jahre nach
der Geburt des zweiten Kindes zur Wiederaufnahme einer Erwerbstätigkeit zu
verpflichten. Dies statuiert keinen generellen Rechtsanspruch auf Sozialhilfe während
zwei Jahren nach einer Geburt.
Verwaltungsgericht, 14. September 2006 GVP 2006 Nr. 23
Art. 24 Abs. 1. Die Zuständigkeit der Gemeinden für die Unterstützung Bedürftiger richtet
sich nach den sachgemäss anwendbaren Bestimmungen des Bundesrechts;
Art. 3 VRP ist bei solchen Kompetenzkonflikten nicht anwendbar. Beim Fehlen
eines Unterstützungswohnsitzes begründet der tatsächliche Aufenthalt die Zuständigkeit
der Gemeinde für die Leistung von Sozialhilfe.
Verwaltungsgericht, 8. Juni 2006 GVP 2006 Nr. 24
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