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Skriptum zur Wahrscheinlichkeitstheorie

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132 KAPITEL 4. GRENZVERTEILUNGEN<br />

15 Grenzwertsätze<br />

Stets sei (Ω, A, P) ein Wahrscheinlichkeitsraum, Y n reelle Zufallsvariable (n ∈ N) und µ ∈ M 1 +(R).<br />

Man sagt, Y n genügt einem Grenzwertsatz mit Grenzverteilung µ, wenn<br />

P Yn<br />

schwach<br />

−−−−−→ µ.<br />

15.1 Beispiel<br />

1. Sei (Ω, A) = (R, B(R), Y n = id R , (n ∈ N). Dann ist wegen P Yn = P (nn ∈ N)<br />

P Yn<br />

schwach<br />

−−−−−→ P.<br />

2. Seien (X n ) n∈N reelle Zufallsvariablen auf (Ω, A, P) und<br />

Dann gilt wegen 14.5<br />

Y n := 1 n<br />

n∑<br />

(X i − E[X i ]).<br />

i=1<br />

(X n ) n∈N genügt dem schwachen Gesetz ⇐⇒ P Yn<br />

schwach<br />

−−−−−→ ɛ a .<br />

3. Aus der elementaren Stochastik kennt man den Poisson’schen Grenzwertsatz:<br />

Sei (p n ) n∈N ∈ (0; 1) N mit<br />

(n ∈ N). dann gilt<br />

lim p n = α ∈ R + und Y n eine B(n, p n )-verteilte Zufallsvariable<br />

n→∞<br />

P Yn<br />

schwach<br />

−−−−−→ π α .<br />

4. Ebenfalls aus der elementaren Stochastik ist der Satz von de Moivre-Laplace bekannt. Dies ist<br />

ein Spezialfall des zentralen Grenzwertsatzes:<br />

Sei 0 < p < 1 und (X n ) n∈N eine Familie unabhängiger, B(1, p)-verteilter Zufallsvariablen.<br />

Definiere<br />

( ∑ n<br />

s n := σ[X 1 + . . . + X n ] = Var[X i ]) 1 2<br />

√<br />

= np(1 − p),<br />

n∑<br />

X i − np<br />

i=1<br />

Y n := √<br />

np(1 − p)<br />

i=1<br />

Dann gilt<br />

P Yn<br />

schwach<br />

−−−−−→ N 0,1 .<br />

5. Allgemein betrachten wir Folgendes: Seien (X n ) n∈N unabhängige, quadratisch integrierbare Zufallsvariablen<br />

und<br />

und<br />

σ n := σ[X n ],<br />

S n := X 1 + . . . + X n ,<br />

σ n := σ[X 1 + . . . + X n ] = σ[S n ],<br />

S ∗ n := S n − E[S n ]<br />

s n

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