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Skriptum zur Wahrscheinlichkeitstheorie

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8. BILDMASSE 79<br />

die Translation um a. Dann ist T a (λ 1 ) = λ 1 , d.h. das Lebesgue-Borel’sche Maß λ 1 ist translationsinvariant.<br />

Denn: Ta<br />

−1 = T −a und damit<br />

T a (λ 1 )[[α; β]] = λ 1 [Ta<br />

−1 ([α; β])] = λ 1 [[α − a; β − a]] = λ 1 [[α; β]].<br />

Mit dem Eindeutigkeitssatz 7.19 folgt: T a (λ 1 ) = λ 1 .<br />

3. Wie in 2. zeigt man, dass λ 1 spiegelungsinvariant ist, d.h. T (λ 1 ) = λ 1 für<br />

{<br />

R → R<br />

T :<br />

x ↦→ −x.<br />

4. Man kann zeigen:<br />

Genau die Maße αλ 1 mit α ∈ R + sind translationsinvariant auf B(R). Entsprechendes gilt für<br />

höhere Dimensionen. Hier erhält man sogenannte Haar-Maße.<br />

8.4 Transformationssatz<br />

Für f ∈ L 0 +(Ω ′ , A ′ ) gilt<br />

∫<br />

∫<br />

fdX(m) =<br />

f ◦ Xdm.<br />

Insbesondere ist f : Ω ′ → R genau dann X(m)-integrierbar, wenn f ◦ X m-integrierbar ist.<br />

Dann gilt die Transformationsformel.<br />

Beweis: Folgendes Diagramm verdeutlicht die Situation:<br />

X<br />

✲<br />

Ω<br />

❅<br />

❅ f◦X ❅❅❘<br />

Ω ′<br />

f<br />

❄<br />

R +<br />

Die Abbildung<br />

⎧<br />

⎨<br />

ν :<br />

⎩f<br />

L + 0<br />

(Ω, A) → [0;<br />

∫<br />

∞]<br />

↦→ f ◦ Xdm<br />

ist ein Daniell-Integral auf B 0 +(Ω ′ , A ′ ) mit<br />

∫<br />

∫<br />

ν[1 A ′] = 1 A ′ ◦ Xdm = 1 X −1 (A ′ )dm = m[X −1 (A ′ )] = X(m)[A ′ ].<br />

Aus dem Beweisprinzip 4.12 folgt die Behauptung.<br />

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