Skriptum zur Wahrscheinlichkeitstheorie
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7. FORTSETZUNG VON INHALTEN ZU MASSEN 73<br />
Sei A n :=<br />
k n<br />
⋃<br />
i=1<br />
K 1<br />
n (ω i), d.h. A n ist abgeschlossen (n ∈ N).<br />
Beh: m[A 1 ∩ . . . ∩ A n ] ≥ m[Ω] − ɛ<br />
n∑<br />
i=1<br />
“n = 1”: klar nach obiger Rechnung.<br />
“n → n + 1”: Es gilt<br />
Nun ist K :=<br />
1<br />
2 i .<br />
m[A 1 ∩ . . . ∩ A n+1 ] = m[A 1 ∩ . . . ∩ A n ] + m[A n+1 ] − m [ (A 1 ∩ . . . ∩ A n ) ∪ A n+1<br />
]<br />
≥ m[A 1 ∩ . . . ∩ A n ] + m[A n+1 ] − m[Ω]<br />
n∑<br />
1<br />
≥ m[Ω] − ɛ<br />
2<br />
+ m[Ω] − ɛ<br />
i 2<br />
− m[Ω]<br />
n+1<br />
i=1<br />
n+1<br />
∑<br />
= m[Ω] − ɛ<br />
i=1<br />
1<br />
2 i .<br />
∞⋂<br />
A n abgeschlossen, also vollständig. Da für n ∈ N<br />
n=1<br />
K ⊆ A n = K 1<br />
n (ω 1) ∪ . . . ∪ K 1<br />
n (ω k n<br />
)<br />
ist K als endliche Vereinigung kompakter Mengen kompakt. Da m stetig von oben ist und<br />
m[A n ] ≤ m[Ω] < ∞, folgt<br />
[<br />
m[K] = inf m ⋂<br />
n ] [<br />
A i = lim m ⋂<br />
n ]<br />
A i ≥ m[Ω] − ɛ.<br />
n∈N n→∞<br />
i=1<br />
i=1<br />
✷<br />
1. Beh.: Es gilt F(Ω) ⊆ D.<br />
Sei ɛ > 0 und A abgeschlossen. Wie eben gezeigt gibt es ein K mit<br />
m[A] − m[A ∩ K] = m[A ∪ K] − m[K] ≤ m[Ω] − m[K] ≤ ɛ<br />
und A ∩ K ∈ K(Ω). Ferner ist U n := {ω ∈ Ω : d(ω, A) < 1 n } ∈ G(Ω) mit U n ↓ A Wegen der<br />
Stetigkeit von m von oben ist m[A] = inf m[U n]. Daraus folgt die Behauptung.<br />
✷<br />
n∈N<br />
2. Beh.: A ∈ D ⇒ CA ∈ D.<br />
Denn: Sei ɛ > 0. Dann gibt es ein K ɛ ∈ K und U ɛ ∈ G(ω), so dass K ɛ ⊆ A ⊆ U ɛ und<br />
m[U ɛ ] − m[K ɛ ] ≤ ɛ. Damit ist CU ɛ ⊆ CA ⊆ CK ɛ mit CU ɛ ∈ F(Ω) und CK ɛ ∈ G(Ω) Nach dem<br />
oben Gezeigten gibt es ein A ɛ ∈ K(Ω) mit A ɛ ⊆ CU ɛ und m[CU ɛ ] − m[A ɛ ] ≤ ɛ. Damit ist auch<br />
m[CK ɛ ] − m[A ɛ ] ≤ m[Ω] − m[K ɛ ] + ɛ − m[Ω] + m[U ɛ ] ≤ 2ɛ.<br />
3. Sei schließlich (A n ) ∈ (D) N , paarweise fremd,<br />
∞⊎<br />
Beh: A n ∈ D.<br />
n=1<br />
Definiere A :=<br />
∞⊎<br />
. Dann gibt es nach oben Gezeigtem für n ∈ N und ɛ > 0 Mengen K n ∈<br />
n=1<br />
K(Ω), U n ∈ G(Ω) mit K n ⊆ A n ⊆ U n und m[U n ] − m[K n ] ≤ ɛ<br />
2<br />
. Deshalb gibt es ein N(ɛ) ∈ N,<br />
n