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Skriptum zur Wahrscheinlichkeitstheorie

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2. MASSE 15<br />

3. Sei (A n ) n∈N ∈ R N ,<br />

n⋃<br />

A i ↑ A ∈ R<br />

i=1<br />

[ ⋃<br />

n ]<br />

Mit 2.3.5 zeigt man induktiv µ A i ≤<br />

Mit 1. gilt:<br />

[ ⋃<br />

∞<br />

µ<br />

n=1<br />

i=1<br />

n∑<br />

µ[A i ]<br />

i=1<br />

] [ ⋃<br />

n ]<br />

A n = sup µ A i ≤ sup<br />

n∈N<br />

i=1<br />

n∈N<br />

(n ∈ N).<br />

n∑<br />

∞∑<br />

µ[A i ] = µ[A n ].<br />

i=1<br />

n=1<br />

✷<br />

2.5 Beispiele<br />

Sei R ein Ring in Ω und µ : R → [0; ∞].<br />

1. m = 0 ist ein Maß.<br />

2. m : A ↦−→ |A| ist ein semiendliches Maß.<br />

{<br />

0, A = ∅<br />

3. m : A ↦→<br />

ist ein Maß, aber i.A. nicht semiendlich.<br />

∞, A ≠ ∅<br />

4. Sei Ω überabzählbar, z.B. Ω = R und<br />

A := {A ⊆ Ω : A abzählbar ∨ CA abzählbar}<br />

die σ-Algebra in Ω aus 1.3.2.<br />

Beh: Dann ist<br />

ein Wahrscheinlichkeitsmaß .<br />

Denn:<br />

m : A ↦→<br />

{<br />

0, A = abzählbar<br />

1, CA abzählbar<br />

1. µ[∅] = 0 ist klar.<br />

2. Zum Beweis der σ-Additivität sei (A n ) n∈N ∈ A N paarweise fremd. Dann gibt es zwei Fälle:<br />

• Alle A n sind abzählbar.<br />

Dann ist ⊎ n∈N<br />

A n abzählbar und<br />

m [ ⊎ ] ∑<br />

A n = 0 =<br />

n∈N<br />

n∈N<br />

0 = ∑ n∈N<br />

m[A n ].<br />

• Es gibt ein k ∈ N, so dass CA k abzählbar ist.<br />

Dann ist A n abzählbar (n ≠ k), denn falls es ein k ′ ≠ k gibt, so dass CA k ′ abzählbar ist,<br />

so ist<br />

A k ∩ A k ′ = C ( )<br />

CA k ∪ CA k ′ ,<br />

} {{ }<br />

abzählbar<br />

also überabzählbar, insbesondere also A k ∩ A k ′ ≠ ∅, d.h. ein Widerspruch.<br />

Damit ist C ⊎ A n = ⋂ CA n ⊆ CA k abzählbar , also<br />

n∈N n∈N<br />

m [ ⊎<br />

n∈N<br />

A n<br />

]<br />

= 1 = m[Ak ] + ∑ n≠k<br />

m[A n ] = ∑ n∈N<br />

m[A n ].

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