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Skriptum zur Wahrscheinlichkeitstheorie

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172 KAPITEL 5. STOCHASTISCHE PROZESSE<br />

= √ d ∫<br />

2π<br />

+<br />

d∑<br />

∫<br />

i,j=1<br />

i≠j<br />

y 3( y exp ( ) )<br />

− y2<br />

2<br />

dy + d(d − 1)(Var[N 0,1 ]) 2<br />

= √ d (<br />

−y 3 exp ( ) ∣ ∞<br />

− y2<br />

2π<br />

2 ∣<br />

−∞<br />

} {{ }<br />

=0<br />

= d(d + 2)<br />

20.4 Bemerkungen<br />

∫<br />

+3<br />

y 2 exp ( )<br />

− y2<br />

2 dy<br />

} {{ }<br />

= √ 2π<br />

∫<br />

. . .<br />

x 2 i x 2 jN 0,1 [dx 0 ] . . . N 0,1 [dx d ]<br />

)<br />

+ d(d − 1) = 3d + d(d − 1)<br />

1. Je zwei Brown’sche Bewegungen mit derselben Startverteilung, also insbesondere zwei normale<br />

Brown’sche Bewegungen sind äquivalent (19.5.2).<br />

2. Ist (Y t ) t∈R+ ein stochastischer Prozess mit Zustandsraum R d und fast sicher stetigen Pfaden, der<br />

zu einer d-dimensionalen Brown’schen Bewegung äquivalent ist, so ist (Y t ) t∈R+ eine Brown’sche<br />

Bewegung in R d (19.5.1).<br />

20.5 Hauptsatz<br />

Für jede Dimension d ≥ 1 und jedes Wahrscheinlichkeitsmaß µ ∈ M 1 +(R d ) gibt es genau ein<br />

Wahrscheinlichkeitsmaß P µ auf ( C(R + , R d ), B(C(R + , R d )) ) , so dass der C(R + , R d )-kanonische<br />

Prozess eine d-dimensionale Brown’sche Bewegung ist mit Startwahrscheinlichkeit P µ X 0<br />

= µ.<br />

P µ ist die Einschränkung des äußeren Markoff-Maßes auf C(R + , R d ) <strong>zur</strong> Startwahrscheinlichkeit<br />

µ und <strong>zur</strong> Brown’schen Faltungshalbgruppe im R d .<br />

✷<br />

Beweis: Nach 19.4 hat der kanonische Prozess unabhängige und stationäre Zuwächse der geforderten<br />

Art und Startverteilung µ. Die Behuptung folgt daher aus 17.9, 19.5 und 17.10.3, sofern<br />

C(R + , R d ) wesentlich bzgl. des projektiven Limes ist. Dies folgt aber aus 17.11 und 17.12, da nach<br />

20.3 für n ≥ 2 die Kolmogoroff-Chentsov-Bedingung mit α = 2n, β = n − 1, c = c n erfüllt sind,<br />

denn<br />

E[||X t − X s || 2n ] = c n |t − s| n .<br />

20.6 Definition<br />

Für x ∈ E sei P x := P ɛx . Das Radon-Maß P 0 liefert das d-dimensionale Wiener-Maß.<br />

Die C(R + , R d )-kanonische Brown’sche Bewegung ist bzgl. des Wiener-Maßes normal, denn P 0 X 0<br />

=<br />

ɛ 0 , d.h. X 0 = 0 fast sicher.<br />

20.7 Bemerkung<br />

Sei x ∈ R d . Definiere<br />

T x :<br />

{<br />

C(R + , R d ) → C(R + , R d )<br />

ω ↦→ x + ω : t ↦→ x + ω(t).<br />

Dann ist T x bzgl. lokal gleichmäßiger Konvergenz stetig, insbesondere Borel-messbar.<br />

Beh: Es gilt P x = T x (P 0 ).<br />

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