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Skriptum zur Wahrscheinlichkeitstheorie

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4. DAS INTEGRAL 27<br />

n⊎ m⊎<br />

Beweis: Sei wie in 3.18 ΠA i = B j und damit<br />

i=1 j=1<br />

m⊎<br />

n⊎<br />

A i = A i ∩ B j , B j = A i ∩ B j .<br />

j=1<br />

i=1<br />

Damit gilt<br />

m∑<br />

n∑<br />

m[A i ] = m[A i ∩ B j ], m[B j ] = m[A i ∩ B j ],<br />

j=1<br />

i=1<br />

also<br />

n∑<br />

n∑ m∑<br />

m∑<br />

m∑ n∑<br />

α i m[A i ] = α i m[A i ∩ B j ], β j m[B j ] = β j m[A i ∩ B j ].<br />

i=1<br />

i=1 j=1<br />

j=1<br />

j=1 i=1<br />

Für A i ∩ B j ≠ ∅ ist α i = β j . Damit folgt die Behauptung.<br />

✷<br />

4.3 Satz<br />

1. Die Abbildung<br />

⎧<br />

⎪⎨ E(Ω, R, m) → (−∞, ∞]<br />

µ :<br />

n∑<br />

n∑<br />

⎪⎩ α i 1 Ai ↦→ α i m[A i ],<br />

i=1<br />

i=1<br />

n∑<br />

wobei α i 1 Ai eine Normaldarstellung ist, ist ein isotones lineares Funktional auf der Menge<br />

i=1<br />

der Elementarfunktionen, d.h. für f, g ∈ E(Ω, R, m), α ∈ R + gilt:<br />

1. f ≤ g ⇒ µ(f) ≤ µ(g), (Isotonie)<br />

2. µ(αf) = αµ(f), (positive Homogenität)<br />

3. µ(f + g) = µ(f) + µ(g). (Additivität)<br />

n∑<br />

2. Für eine beliebige Darstellung f = α i 1 Ai mit α i < 0 nur für m[A i ] < ∞, (i = 1, . . . , n) einer<br />

Elementarfunktion f ist µ(f) =<br />

3. Ist f ∈ E(Ω, R, m), so gilt<br />

i=1<br />

n∑<br />

α i m[A i ].<br />

i=1<br />

µ(f) < ∞ ⇐⇒ −f ∈ E(Ω, R, m).<br />

Dann ist µ(−f) = −µ(f).<br />

4. Ist m endlich, so ist µ eine Linearform auf dem Vektorverband E(Ω, R, m) = T (Ω, R).

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