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Skriptum zur Wahrscheinlichkeitstheorie

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7. FORTSETZUNG VON INHALTEN ZU MASSEN 65<br />

also<br />

Für j ∈ T n ist<br />

A nj<br />

µ[B k ] =<br />

∞∑ ∑<br />

n=1<br />

j∈T n<br />

µ[A j ∩ B k ].<br />

= ⊎<br />

A j ∩ B k und damit µ[A nj ] = ∑ µ[A nj ∩ B k ].<br />

} {{ }<br />

k∈K<br />

k∈K<br />

∈H<br />

Insgesamt ergibt sich<br />

m[C] = ∑ µ[B k ] = ∑ ∞∑ ∑<br />

∞∑ ∑<br />

∞∑<br />

µ[A nj ∩ B k ] = µ[A nj ] = m[C n ].<br />

k∈K<br />

k∈K n=1 j∈T n n=1 j∈T n n=1<br />

✷<br />

7.5 Definition<br />

Ein Mengensystem K ⊆ P(Ω) heißt kompakt, wenn<br />

1. A, B ∈ K ⇒ A ∩ B ∈ K,<br />

∞⋂<br />

2. ist (K n ) n∈N ∈ K N mit K n = ∅, so gibt es ein n ∈ N mit K 1 ∩ . . . ∩ K n = ∅.<br />

n=1<br />

7.6 Lemma<br />

Ist K ein kompaktes System, so ist auch der Verband<br />

{ n<br />

}<br />

⋃<br />

K ∪ := K i : n ∈ N, K i ∈ K<br />

ein kompaktes System.<br />

i=1<br />

Beweis: Klar ist, dass K ∪ ∩-stabil ist. Zu zeigen bleibt, dass es für (L n ) n∈N ∈ (K ∪ ) N mit<br />

für jedes n ∈ N auch<br />

n⋂<br />

L i ≠ ∅<br />

∞⋂<br />

L n ≠ ∅ gilt. Wir zeigen unter diesen Voraussetzungen mit Induktion:<br />

n=1<br />

Beh: ∀n ∈ N ∃L n ⊇ K n ∈ K : K 1 ∩ . . . ∩ K n ∩ L n+1 ∩ . . . ∩ L n+k ≠ ∅ (k ∈ N).<br />

“n = 1”: Es gibt eine endliche Indexmenge T 1 mit L 1 = ⋃<br />

man erreichen, dass K 1 ∩ L 2 ∩ . . . L n+k ≠ ∅<br />

i=1<br />

K j . Durch Umordnen von T 1 kann<br />

j∈T 1<br />

(k ∈ N).<br />

“n → n + 1”: Es gibt wieder eine endliche Indexmenge T n+1 und Mengen K j ′ (j ∈ T n+1), so dass<br />

L n+1 =<br />

⋃<br />

K j. ′ Nach Voraussetzung ist<br />

j∈T n+1<br />

K 1 ∩ . . . ∩ K n ∩<br />

⋃<br />

Deshalb gibt es ein K n+1 ∈ {K ′ j : j ∈ T n+1} mit<br />

j∈T n+1j<br />

K ′ j ∩ L n+2 ∩ . . . ∩ L n+1+k ≠ ∅<br />

(k ∈ N).<br />

K 1 ∩ . . . ∩ K n+1 ∩ L n+2 ∩ . . . ∩ L n+1+k ≠ ∅<br />

(k ∈ N).

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