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Skriptum zur Wahrscheinlichkeitstheorie

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66 KAPITEL 2. KONSTRUKTION VON MASSEN<br />

Nun <strong>zur</strong>ück zum Beweis der Behauptung. Sei (L n ) n∈N ∈ (K ∪ ) N mit<br />

es nach dem eben gezeigten eine Folge (K n ) n∈N ∈ K N mit<br />

∞⋂ ∞⋂<br />

∅ ≠ K i ⊆ L i ,<br />

i=1<br />

i=1<br />

also die Behauptung. Klar ist, dass K ∪ ein Verband ist.<br />

7.7 Beispiele<br />

1. Sei Ω Hausdorff’sch, also z.B. metrisch. Dann ist<br />

n⋂<br />

L i ≠ ∅ (n ∈ N). Dann gibt<br />

i=1<br />

n⋂<br />

K i ≠ ∅ (n ∈ N). Damit gilt<br />

i=1<br />

K ⊆ K(Ω) := {K ⊆ Ω : K kompakt}<br />

nach dem Cantor’schen Durchschnittssatz ein kompaktes System.<br />

2. Sei I eine beliebige Indexmenge, Ω := ∏ Ω i und K i ⊆ P(Ω i ) kompakte Systeme.<br />

Beh: Dann ist<br />

{ ∏<br />

K := K j ×<br />

j∈J<br />

i∈I<br />

∏<br />

i∈I\J<br />

ein kompaktes System in Ω. Dabei bedeutet<br />

( ∏ )<br />

Denn: Sei (A n ) n∈N = A ni<br />

Also ist<br />

und damit<br />

7.8 Definition<br />

i∈I<br />

}<br />

Ω i : J ⊂⊂ I, K j ∈ K j (j ∈ J)<br />

J ⊂⊂ I ⇐⇒ J ⊆ I, J endlich.<br />

n∈N<br />

∈ K N mit<br />

∅ ≠ A 1 ∩ . . . ∩ A n = ∏ A 1i ∩ . . . ∩ A ni<br />

n=1<br />

i∈I<br />

A 1i ∩ . . . A ni ≠ ∅ (i ∈ I, n ∈ N)<br />

∞⋂ ∞⋂ ∏<br />

A n = A ni = ∏<br />

n=1 i∈I<br />

∞⋂<br />

A ni<br />

i∈I n=1<br />

} {{ }<br />

≠∅<br />

1. Sei K ⊆ P(Ω) und µ : K → [0; ∞] isoton. Definiere dann<br />

⎧<br />

⎨P(Ω) → [0; ∞]<br />

µ ∗ :<br />

⎩<br />

A ↦→ sup µ[K].<br />

K∈K<br />

K⊆A<br />

(n ∈ N).<br />

≠ ∅.<br />

✷<br />

2. Ein Inhalt m auf einem Halbring H heißt von innen K-regulär, wenn:<br />

m[A] = sup {m[B] : B ∈ H, ∃K ∈ K : B ⊆ K ⊆ A} (A ∈ H).<br />

Anders ausgedrückt heißt das: Für µ = m ∗ | K ist m = µ ∗ | H für K ⊆ H.<br />

3. Ist ein Inhalt m bzgl.<br />

K := {A ∈ H : m[A] < ∞} = {m < ∞}<br />

von innen regulär, so heißt m semiendlich.

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