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Skriptum zur Wahrscheinlichkeitstheorie

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15. GRENZWERTSÄTZE 139<br />

Somit gibt es für ɛ > 0 und f ∈ C (2) (R) ein δ > 0 mit<br />

∫<br />

∫<br />

sup∣<br />

f(x + y)P S ∗ n<br />

[dy] − f(x + y)N 0,1 [dy] ∣<br />

da<br />

x∈R<br />

≤ 0 +<br />

ɛ<br />

+ 2||f (2) ||<br />

2s 2 n<br />

2s 2 n i=1<br />

n∑<br />

E[Xi 2 ]<br />

} {{ }<br />

=σi<br />

2<br />

} {{ }<br />

=s 2 n<br />

n∑<br />

∫<br />

i=1<br />

∫<br />

= ɛ 2 + ɛ 2 + ||f (2) ||<br />

+ 1 2<br />

{y:|y|≥δs n}<br />

{y:|y|≥<br />

[ ∫<br />

ɛ y 2 N 0,1 [dy]<br />

} {{ }<br />

=1<br />

δ<br />

max<br />

1≤i≤n<br />

y 2 P Xi [dy]<br />

] ∫<br />

+2||f (2) ||<br />

δ<br />

{y:|y|≥ σ<br />

max i }<br />

1≤i≤n s n<br />

y 2 N 0,1 [dy] + ||f (2) ||L n (δ) → ɛ,<br />

σ i }<br />

s n<br />

1 δ y 2 → 0<br />

{y:|y|≥ σ<br />

max i<br />

1≤i≤n s n<br />

und y ↦→ y 2 eine N 0,1 -integrierbare Majorante nach 6.8.<br />

Für x = 0 gilt<br />

∫ ∫ ∣ lim ∣ fP S ∗<br />

∣∣<br />

n<br />

− fdN 0,1 = 0,<br />

und damit<br />

∫<br />

lim<br />

n→∞<br />

n→∞<br />

∫<br />

fdP S ∗ n<br />

=<br />

fdN 0,1<br />

(f ∈ C (2) (R)).<br />

y 2 N 0,1 [dy]<br />

Nach 14.8 ist also P S ∗ n<br />

schwach<br />

−−−−−→ N 0,1 .<br />

✷<br />

15.9 Bemerkung<br />

Man kann zeigen (vgl. [BW], 28.3), dass die Lindeberg-Bedingung äquivalent zu jeder der folgenden<br />

Bedingungen:<br />

1. Zentraler Grenzwertsatz ∧ Feller<br />

2. Zentraler Grenzwertsatz ∧ ( (X ni ) i≤n asymptotisch vernachlässigbar<br />

)n∈N<br />

15.10 Korollar 1 (deMoivre-Laplace)<br />

Für jede unabhängige Folge (X n ) n∈N identisch verteilter, reeller Zufallsvariable mit 0 <<br />

Var[X 1 ] < ∞ gilt der zentrale Grenzwertsatz, insbesondere gilt die Fehlerabschätzung für das<br />

Gesetz der großen Zahlen<br />

∣<br />

∣P<br />

[<br />

1<br />

n<br />

gleichmäßig für ɛ > 0.<br />

n∑<br />

i=1<br />

√<br />

]<br />

|X i − E[X i ]| < ɛ − √ 1 ∫ n ɛ<br />

σ n<br />

2π<br />

√ n<br />

−ɛ<br />

σ n<br />

exp ( ) ∣ ∣∣<br />

− x2 n→∞<br />

2 dx −−−→ 0<br />

15.11 Bemerkung<br />

Die Gültigkeit des zentralen Grenzwertsatzes impliziert i.A. nicht die Gültigkeit des schwachen<br />

Gesetzes, wohl aber in 15.10, da hier der Spezialfall einer identischen Verteilung vorliegt.

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