Internationaler Leipziger Preis der Köche eV

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Dr. Ralph Kausch, Fachleiter Fachschule/Berufsfachschule, Susanna-
Eger-Schule, Berufliches Schulzentrum der Stadt Leipzig
Um das Besondere des Teamkochwettbewerbs
Internationaler Leipziger Preis der Köche zu
zeigen, gestatten Sie mir zunächst einen Blick
in seine Vergangenheit und seinem Ursprung:
Nach 1990 musste die Leipziger Messe in einem
politisch und wirtschaftlich veränderten
Umfeld, darunter in einem nunmehr offenen
und harten Wettbewerb, agieren. Flankiert von
einem wesentlich auf Fachmessen fokussierten
Messekonzept wurden dazu „alte“ Messethemen
zukunftsorientiert modernisiert und neue
Messethemen gestartet. Zu den Innovationen
gehörte ab 1991 auch die Gastronomiemesse
„Gäste“, ausgestaltet primär als Fachmesse für
das weitgehend privatisierte Hotel- und Gaststättengewerbe.
Mangel an solchen Gastronomiemessen bestand
allerdings nicht, von Anfang an stand die Leipziger Gastronomiemesse – insbesondere
national – im Fokus der Konkurrenz und unter Behauptungsdruck. Dazu
musste sie sich a priori auch mehr oder minder von anderen Gastronomiemessen
möglichst durch Alleinstellungsmerkmale unterscheiden, um Aussteller und vor allem
Besucher zu gewinnen und zu halten.
Ein Mosaikstein in dieser Strategie war und ist der 1992 geborene und 1993 erstmals
veranstaltete Teamkochwettbewerb. Zunächst als Leipziger Preis der Köche mit internationaler
Jury und bei zugleich wachsendem internationalem Teilnehmerinteresse
und –feld, dann ab 1997 als Internationaler Leipziger Preis der Köche praktiziert,
hat er sich zwischenzeitlich mehrfach modifiziert, in der Wettbewerbslandschaft der
Köchezunft etabliert.
Man mag einwenden, dass auch andere Wettbewerbe zwischen Teams stattfinden,
aber das war nicht die neue, alleinige und ausschließliche Idee, als er aus der Taufe
gehoben wurde.
Bis heute ist er – und darin besteht sein wesentliches Alleinstellungsmerkmal – aber
zugleich ein Wettbewerb, in dem in jeweils einer Mannschaft Kochlehrling, Jungkoch
und Küchenmeister, d.h. Teammitglieder mit unterschiedlichem Stand an Kenntnissen,
Fähigkeiten und Fertigkeiten stehen. Dieser Aspekt war und ist bewusst gewollt,
denn der Wettbewerbe sollte nach dem Willen seiner Erfinder zum einen attraktive
praktische und publikumswirksame Kochkunst mit Teamgeist verbinden, zum anderen
aber -gerade durch die Einbeziehung eine Kochlehrlings- auch Mut und Interesse
für eine Karriere im Berufsfeld Koch wecken und verstärken.
Das ist dem Internationalen Leipziger Preis der Köche mit seiner Publikums- und Öf-