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Internationaler Leipziger Preis der Köche eV

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zielle Begrüßung am Culinary Institute of America 1946 durch seinen Präsidenten, Ferdinand<br />

E. Metz. In einem Vortrag stellte er das CIA vor:<br />

Es ist mit etwa 2000 Schülern im Direktstudium, davon rd. 25 % Frauen und fast 5 % Auslän<strong>der</strong>n,<br />

sowie weiteren Schülern in zahlreichen Weiterbildungs- und Speziallehrgängen<br />

und etwa 400 Mitarbeitern, davon rd. 150 Lehrkräfte und davon 120 Küchenmeister bzw.<br />

<strong>Köche</strong> aus über 20 Län<strong>der</strong>n, die bedeutendste private Kochschule <strong>der</strong> USA. Bisher sind<br />

über 26.000 Absolventen des Instituts in <strong>der</strong> ganzen Welt tätig. Die Ausbildung zielt auf<br />

kreative <strong>Köche</strong>, die die Grundsätze in Theorie und Praxis beherrschen und schöpferisch<br />

anwenden können. Die Ausbildung umfasst neben den Grundlagen <strong>der</strong> Kochkunst einschließlich<br />

Ernährungswissenschaft, Hygiene, fachliches Rechnen, Fremdsprachen, Einkauf,<br />

Warenkunde etc. solche Spezialgebiete wie Patisserie einschließlich <strong>der</strong> Herstellung<br />

von Zucker-, Marzipan- und Eisskulpturen. Die Metzger-Ausbildung umfasst neben <strong>der</strong><br />

eigentlichen Küchenfleischerei auch die Wurstproduktion. Die internationale Küche wie<br />

die klassische französische, die italienische, die deutsche, aber auch die orientalische<br />

Küche werden ebenso gelehrt wie beson<strong>der</strong>s ernährungsbewusste Speisen und zu allen<br />

Speisen die passenden Getränke. Die Ausbildung erfolgt in verschiedenen Gebäuden des<br />

Instituts in einem über 330.000 Quadratmeter großen, parkähnlichem Gelände direkt am<br />

Hudson-River, in 36 perfekt ausgestatteten Küchen. Die Speisen werden in vier öffentlichen<br />

Restaurants mit über 300 Sitzplätzen und in weiteren Restaurants für die Studenten<br />

bzw. Mitarbeiter niveauvoll angeboten. Es werden täglich ca. 4000 Mahlzeiten durchweg<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Ausbildung in zwei Schichten zubereitet; serviert wird von Jungköchen,<br />

die alle auch im Service ausgebildet werden. Darüber hinaus stehen den Studenten mehrere<br />

Hörsäle und Seminarräume, z. T. direkt an die Küchen anschließend, zum Unterricht<br />

zur Verfügung. Der große Hörsaal im Bibliotheksgebäude ist mit einem Film- und Funk-<br />

Aufnahme-Studio direkt verbunden. In <strong>der</strong> Bibliothek steht eine Sammlung von über<br />

40.000 Bänden mit zahlreichen Raritäten, z. T. aus dem 16. Jahrhun<strong>der</strong>t, zur Verfügung.<br />

Sie soll in Kürze auf über 120.000 Bände erweitert werden. Eine Videothek und Computerarbeitsplätze<br />

stehen den Studenten ebenfalls zur Verfügung. Die Ausbildung erfolgt in<br />

englischer Sprache.<br />

Im Rahmen dieser Information ist es lei<strong>der</strong> nicht möglich, weitere interessante Details des<br />

CIA umfassend darzustellen…<br />

Die Erfolge in <strong>der</strong> Aus- und Weiterbildung von Fachleuten unseres Berufsstandes am CIA<br />

sprechen für sich; dabei muss jedoch Beachtung finden, dass es in den USA keine Lehrzeit<br />

und keinen Berufsabschluss wie bei uns gibt. Karl Rudolph bezeichnet in <strong>der</strong> Fachzeitschrift<br />

„Top Hotel“ Nr. 3/89 The Culinary Institute of America als die Wiege <strong>der</strong> Haute Cuisine<br />

in den Vereinigten Staaten. Er schreibt: „Es ist an <strong>der</strong> Zeit, ein Vorurteil zu begraben:<br />

Amerika ernährt sich nicht nur von Fast Food. Dass sich im Land <strong>der</strong> unbegrenzten Möglichkeiten<br />

auch eine hohe kulinarische Kultur entwickelt hat, ist mit das Verdienst einer<br />

Schule, die weltweit ihresgleichen sucht …“ Die Delegation konnte bei den anschließenden<br />

Führungen durch einige <strong>der</strong> rd. 30 deutschsprachigen Lehrkräfte ein umfassendes<br />

Bild vom hohen Stand <strong>der</strong> Ausbildung und den günstigen Voraussetzungen dafür gewinnen<br />

und sich überzeugen, dass die Praxisnähe in je<strong>der</strong> Phase <strong>der</strong> Ausbildung gewährleistet<br />

ist. Die Voraussetzungen dafür sind nicht nur gegeben, sie sind geradezu paradiesisch,

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