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Grundzüge islamischer Religion (Ilmihal) (Diyanet)

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106 <strong>Grundzüge</strong> <strong>islamischer</strong> <strong>Religion</strong><br />

Die Zeit des Nachtgebetes: beginnt mit Ende der Zeit des Abendgebetes und dauert<br />

an bis zur Morgendämmerung.<br />

Die Zeit des Vitr-Gebetes: ist gleich mit der Zeit des Nachtgebetes, nur dass das<br />

Vitr-Gebet zwingend nach dem Nachtgebet verrichtet werden muss.<br />

Die Zeit des Freitagsgebetes: ist gleich mit der Zeit des Mittagsgebetes am Freitag.<br />

Die Gebete müssen innerhalb der ihnen speziellen Zeiten verrichtet werden. Es ist<br />

aber gut, das Gebet möglichst zu Beginn ihrer Zeit zu beten.<br />

Nach der Hanafitischen Rechtsschule ist es empfohlen das Morgengebet etwas<br />

nach der Dämmerung, das Mittagsgebet im Sommer etwas später zu beten. Das<br />

Nachmittagsgebet so lange zu verschieben, bis die Sonne nicht mehr blendet ist verpöhnt.<br />

Das Abendgebet gleich beim Eintritt zu beten und das Nachtgebet nach dem<br />

ersten Drittel der Nacht zu beten ist empfohlen.<br />

Wenn das Gebet in Gemeinschaft in einer Moschee verrichtet werden soll, so<br />

verzögert man sie nicht und betet mit Eintritt der Zeit.<br />

Die Pilgerer zu Muzdalifa sollten das Morgengebet früh in der Morgendämmerung<br />

verrichten, wegen des Standes zu Muzdalifa.<br />

Nur den Pilgerern in der Pilgerzeit ist das Vereinen der Gebete erlaubt, und zwar<br />

einmal zu Arafat, am Tag der Arafa. Hier wird das Nachmittagsgebet vorgezogen und<br />

gemeinsam mit dem Mittagebet verrichtet und zum anderen zu Muzdalifa, hier wird<br />

das Abendgebet verschoben auf die Zeit des Nachtgebetes und die Gebete werden<br />

gemeinsam verrichtet. 83<br />

An Orten, da manche Gebetszeiten nicht eintreten, oder wo es monatelang Tag<br />

oder Nacht ist, folgt man den Gebetszeiten des nächsten gewöhnlichen Ortes.<br />

Das man ein Gebet unterlässt, weil seine Zeit nicht eintritt wurde als Meinung<br />

zwar vertreten, doch das man fünf mal am Tag betet ist eine allgemeingültige Pflicht.<br />

Deswegen sollten außergewöhnliche Orte sich nach gewöhnlichen richten.<br />

Auch bei Fastenzeiten folgt man den Zeiten der gewöhnlichen Orte.<br />

Zeiten, an den das Beten verpöhnt ist<br />

Es gibt Zeiten, da es zu beten verpöhnt ist. Diese nennt man die verpöhnten<br />

Zeiten. Zu manchen Zeiten wird grundsätzlich nicht gebetet, zu anderen Zeiten verrichtet<br />

man keine freiwilligen Gebete.

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