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Grundzüge islamischer Religion (Ilmihal) (Diyanet)

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82 <strong>Grundzüge</strong> <strong>islamischer</strong> <strong>Religion</strong><br />

Nach einem Geschlechtsverkehr, der Menstruation oder Entbindung ist eine<br />

große Reinigung, also eine Ganzkörperwaschung notwendig.<br />

Wenn es nicht möglich ist die rituelle Waschung oder Ganzwaschung vorzunehmen,<br />

müssen wir eine symbolische Waschung vornehmen.<br />

2. materielle Reinheit<br />

Damit unser Gebet gültig wird muss unser Körper, unsere Kleidung und der Boden<br />

auf dem wir Beten werden, sauber sein.<br />

Man trennt hierbei zwischen der großen und der kleinen Unreinheit<br />

Zur großen Unreinheit gehören u.a. der menschliche Kot (auch der des<br />

Säuglings), Urin, Blut das aus einem Teil des Körpers fließt; Eiter, mundvoll<br />

Erbrochenes, Sperma, Ausfluss bei den Frauen während der Menstruation.<br />

Der Kot, Urin und Speichel der Tiere, deren Fleisch zu essen verwehrt ist, der Kot,<br />

von den Tieren deren Fleisch essbar ist sowie Huhn, Ganz und Ente, fließendes Blut.<br />

Die Tiere die auf dem Lande Leben jedoch nicht den religiösen Regeln nach<br />

geschlachtet werden und Wein.<br />

Der Körper, das Kleid und die Stelle auf dem man Beten wird muss von solchem<br />

Schmutz gereinigt werden. Ist nur ein kleiner Bereich schmutzig (weniger als 2,08g<br />

fester oder eine Handfläche breit flüssiger Schmutz), so darf man beten, allerdings ist<br />

dies verpönt.<br />

Zur kleinen Unreinheit gehören u.a. der Urin und Kot des Pferdes, der essbaren<br />

Tiere, wie Schaf, Ziege, Rind, Büffel und Kamel. Auch die Abfälle der Vögel, deren<br />

Fleisch aus religiöser Hinsicht unessbar sind gehören zu dieser Gruppe.<br />

Ist mehr als ein Viertel der Kleidung mit dieser Art von Schmutz verdreckt, so<br />

darf man nicht beten, andernfalls ist das beten gültig, wenn auch verpönt.<br />

Es ist falsch, wenn man mit wenig Schmutz auf seinem Körper, auf seinem Kleid<br />

oder mit Schmutz auf der Stelle, wo man betet bewusst die Hygiene vernachlässigt<br />

und meint, dass das Gebet angenommen wird. Zu beten, ohne sich zu reinigen,<br />

obwohl die Möglichkeit hierzu besteht, ist verpönt. Deshalb muss der Moslem auf die<br />

Reinheit seines Körpers, seiner Kleidung und auf die Reinheit der Stelle an der er<br />

beten will achten.

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