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Grundzüge islamischer Religion (Ilmihal) (Diyanet)

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c) Sollte man statt eines Buchstaben einen anderen lesen, jedoch aber die<br />

Bedeutung sich nicht verändert, wird das Gebet wieder gültig. Wenn wegen der<br />

Veränderung des Buchstaben, die Bedeutung sich nicht ändert aber dieses Wort im<br />

Koran vorkommt, wird das Gebet nach Imam Azam und Imam Mohammed gültig.<br />

Jedoch nach Imam Abu Yusuf wird es ungültig.<br />

Sollte aber mit Veränderung der Buchstaben auch die Bedeutung sich verändern<br />

und dieses aber nicht im Koran vorhanden ist, wird das Gebet ungültig.<br />

Handlungen während des Gebetes, die die die rituelle Waschung ungültig<br />

machen<br />

Hierfür gibt es zwei Fälle. Wenn die Waschung unbeabsichtigt ungültig wird<br />

bricht man das gebet ab, nimmt die Waschung vor und betet an der abgebrochenen<br />

Stelle weiter. Nach der schafiitischen Rechtschule muss man das Gebet wieder von<br />

Anfang verrichten. Geschieht die Ungültigkeit bewusst, so ist das Gebet zu wiederholen<br />

Handlungen, die das Gebet nicht verderben<br />

1) Etwas zu lesen und zu verstehen ohne es nachzusprechen.<br />

2) Das jemand vor einem Betenden vorbeiläuft.<br />

Gottesdienst 127<br />

Wenn jemand, der Verpflichtet (mükellef) ist mit Absicht vor dem Betenden vorübergeht,<br />

begeht er eine Sünde. Diese hat vier Arten:<br />

a) Jemand, der obwohl der Betende nicht an einer Stelle betet, wo man vorbei<br />

gehen muss und eine andere Stelle zum vorübergehen vorhanden ist, begeht derjenige<br />

der vor dem Betenden vorübergeht, Sünde.<br />

b) Wenn der Betende an einer Stelle betet, wo jeder vorbeigehen muss und dafür<br />

keine andere alternative vorhanden ist, ist der Betende der Sündige, nicht die vorbeigehenden.<br />

c) In dem Fall wenn der Betende an einer Stelle betet, wo die Menschen vorbeigehen,<br />

begeht er Sünde. Und wenn die Vorbeigehenden, obwohl eine andere alternative<br />

vorhanden ist, vor dem Betenden vorübergehen, begehen auch sie Sünde.<br />

d) Weder der Betende findet eine Stelle wo die Menschen nicht vorbeigehen<br />

müssen, noch die Menschen haben eine Alternative, an einer anderen Stelle vorbeizugehen.<br />

In diesem Fall, begeht keiner von diesen Sünde.

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