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Grundzüge islamischer Religion (Ilmihal) (Diyanet)

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302 <strong>Grundzüge</strong> <strong>islamischer</strong> <strong>Religion</strong><br />

und imaginären Göttern geschlachtet wurden, darf deshalb nicht genossen werden,<br />

weil — obwohl Gott der einzige ist, der Leben gibt und nimmt— die Schlachtung<br />

nicht unter Berufung auf Seine Erlaubnis und in Seinem Namen geschehen ist.<br />

Gleichzeitig soll mit dieser Verwehrung dem Polytheismus das Wasser abgegraben<br />

und der Monotheismus weiter verankert werden.<br />

“Verboten ist euch das von selbst Verendete sowie Blut und Schweinefleisch und das,<br />

worüber ein anderer Name angerufen ward als Allahs; das Erdrosselte; das zu Tode<br />

Geschlagene; das zu Tode Gestürzte oder Gestoßene und das, was reißende Tiere angefres -<br />

sen haben, außer dem, was ihr geschlachtet habt; und das, was auf einem Altar (als<br />

Götzenopfer) geschlachtet worden ist; auch dass ihr euer Geschick durch Lospfeile zu erkun -<br />

den sucht. Das ist Ungehorsam.” 220<br />

Außer die oben genannten stehen in dem Teil `Tiere Schlachten` die anderen<br />

Landes und See Tiere, die zum essen erlaubt oder verwehrt sind.<br />

Verwehrte Getränke<br />

Alkoholische Getränke: Es geht um berauschende Getränke, die im Arabischen<br />

mit den Termini ‘hamr und ‘muskir’ bezeichnet werden, d.h. bei Genuss ob in geringer<br />

oder größerer Menge betrunken machen. Der Islam hat sämtliche betrunken<br />

machenden Getränke verwehrt und ihren Genuss verboten:<br />

“O ihr, die ihr glaubt, siehe, der Wein, das Spiel, die Bilder und die (Los) Pfeile sind ein<br />

Greuel von Satans Werk. Der Satan will nur zwischen euch Feindschaft und Hass werfen<br />

durch Wein und Spiel und euch abwenden von dem Gedanken an Allah und dem Gebet.<br />

Wollt ihr deshalb nicht davon ablassen?” 221<br />

Der Vers bringt den Sinn des Verbotes alkoholischer Getränke kurzgefasst zum<br />

Ausdruck. Die Medizin ist heute hinsichtlich der Abträglichkeit dieser Getränke für<br />

die menschliche Gesundheit einer Meinung. Die Statistiken weisen es aus, und die<br />

von Zeit zu Zeit durch bestimmte Staaten verhängten Verbote von Alkoholika sind<br />

beredte Beweise für den wirtschaftlichen, sozialen und moralischen Schaden, den sie<br />

anrichten.<br />

Um auf das Verbot berauschender Getränke näher einzugehen:<br />

Ein stabiler Beweis für dieses Urteil bildet die Antwort des Gottesgesandten auf<br />

eine entsprechende Frage:<br />

“Alles was berauscht ist hamr, und jeglicher hamr ist verwehrt” 222<br />

Berauschende Getränke führen zur Gewöhnung. Es ist zu beobachten, daß bei<br />

häufigem Genuß eine zunächst geringe Menge mit der Zeit erhöht wird, um die auch

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