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Grundzüge islamischer Religion (Ilmihal) (Diyanet)

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Erlaubtes und Verwehrtes bei Speisen und Getränken<br />

Verwehrte Speisen<br />

l- Aas:<br />

Unter “Aas” sind Landlebewesen zu verstehen, die nicht durch Menschenhand zu<br />

Verzehrzwecken getötet worden, sondern ohne Einwirkung ums Leben gekommen<br />

sind. Nur die Tiere die vor dem Tode geschächtet wurden sind essbar.<br />

2- Blut:<br />

Wird ein Tier nach den Vorschriften des (islamischen) Rechts geschlachtet, so<br />

entfließt ein großer Teil des Blutes dem Körper, während ein geringer Teil in den feineren<br />

Adern verbleibt. Das in den engen Gefäßen sowie in Organen wie Milz, Leber<br />

usw. verbliebene Blut, wird als nicht geflossen betrachtet und daher zusammen mit<br />

dem Fleisch und den Innereien verzehrt.<br />

3- Schwein:<br />

Erlaubtes und Verwehrtes 301<br />

Das Schwein verzehrt aufgrund seiner Naturanlage auch unsauberes, in Gärung,<br />

ja selbst in Verwesung übergegangenes Futter. Es ist ein Tier, das sozusagen im<br />

Schmutz schwimmt. Infolgedessen beherbergt sein Fleisch eine Vielzahl mikrobischer<br />

Lebewesen, angeführt von Trichinen und Würmern. Der Behauptung, etwaiger<br />

Schädigung könne durch besondere Haltung und Veterinärmedizinische Kontrollen<br />

vorgebeugt werden, kann zweierlei entgegengehalten werden:<br />

a) Maßnahmen dieser Art können und konnten nicht zu jeder Zeit, überall und<br />

von jedem, der dieses Fleisch genießt, ergriffen werden.<br />

b) Wie schon in der allgemeinen Darstellung angedeutet, besteht die Weisheit,<br />

die hinter dem Verbot des Genusses von Schweinernem steht, nicht allein in dem,<br />

was wir bis dato diesbezüglich erkannt haben. Was wir noch gestern nicht wussten,<br />

haben wir heute erkannt, und vieles von dem, das heute noch unerforscht ist, wird<br />

künftig wissenschaftliche Erkenntnis sein.<br />

4- Im Namen einer anderen Gottheit denn Allah Geschlachtetes:<br />

Das Leben des Menschen beendet allein Gott. Obwohl auch dem Leben der Tiere<br />

durch die Macht und den Willen Gottes ein Ende gesetzt wird, begeht der Mensch zu<br />

seinem Nutzen die Tat des Tötens. Diese Tat geschieht mit Erlaubnis Gottes. Beim<br />

Töten des Tieres Seinen Namen nennen, soll diese Erlaubnis ein weiteres Mal erneuern<br />

und daran gemahnen, dass der Tod durch Seine Macht und Seinen Willen<br />

geschieht. Das Fleisch von Tieren, die im Namen und unter Nennung von Götzen

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