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Grundzüge islamischer Religion (Ilmihal) (Diyanet)

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Mohammed Friede Sei Mit Ihm 453<br />

Wenn er etwas beobachtete, das ihm nicht gefiel, sprach er mit allgemein gefassten<br />

Worten wie: “Einige pflegen dies und jenes zu tun, obwohl solch ein Verhalten nicht<br />

angebracht ist.” in die Menge und passte auf, dass er niemanden bloß stellte. Wenn<br />

ihm etwas angeboten wurde, nahm er es dankend entgegen. Egal ob es wenig oder<br />

wertlos war, er schätze es und erwiderte dieses schöne Verhalten, wenn sich ihm eine<br />

Gelegenheit bot. Er sprach immer gut über solche, die gute Werke vollbrachten.<br />

Der Prophet war äußerst beständig. Er vergaß nie jemanden, der ihm etwas Gutes<br />

getan hatte und gedachte ihn bei jeder Gelegenheit. Die erste Frau, die den Islam<br />

annahm war die verehrte Gemahlin des Propheten. Hatice (Allahs Wohlgefallen sei<br />

auf ihr), hatte dem Propheten sehr geholfen und ihn stark in seiner Sache unterstützt.<br />

An seinen traurigen Tagen, war sie es, die ihn tröstete und ihm Mut machte. Sie war<br />

eine edle und ehrenvolle Frau, die vornehm war und stets ein korrektes Verhalten an<br />

den Tag legte. Der Prophet vergaß sie nach ihrem Tod nicht. Jedes mal, wenn er ein<br />

Lamm schlachtete, schickte er ein Stück an ihre Familie.<br />

Der Prophet kümmerte sich auch um seine Amme und ihre Kinder. Wenn Halima<br />

ihn besuchte, redete er sie mit “Mütterchen” an, legte seine Kleider aus, damit sie sich<br />

raufsetzte. Er ehrte sie und behandelte sie würdevoll.<br />

Er war jemand, der leicht vergab. In der Schlacht von Uhud hatten ihn seine<br />

Gegener mit Pfeilen beschossen und gesteinigt. Ein Pfeil durchdrang seine Wange,<br />

verletzte sein Gesicht und zerbrach seinen Zahn. Er erwiderte ihnen mit keinem einzigen<br />

schlimmen Wort und betete auch nicht etwa gegen sie. Er betet vielmehr für sie<br />

und sagte:<br />

“Oh Allah! Hab erbarmen mit meinem Volk. Sie wissen nicht, was sie tun.” 586<br />

Der Prophet vergab allen und rechte sich bei keinem, obwohl er die Gelegenheit<br />

dazu hatte. Doch duldete er nicht, dass Menschen unterdrückt wurden und ihr Recht<br />

missachtet wurde. Er bemühte sich, dass Recht und Gerechtigkeit herrschen. Gewiss<br />

ist es ein Ausdruck hohen Charakters anderen zu vergeben, die uns persönlich verletzt<br />

und beleidigt haben.<br />

Die mekkanischen Polytheisten hatten den Propheten zuvor versucht zu töten.<br />

Sie wollten dem Islam den Gar ausmachen und unterdrückten den Propheten und<br />

alle anderen Muslime und machten ihnen das Leben schwer. Schließ waren die<br />

Muslime gezwungen ihre Heimat zu verlassen und nach Medina auszuwandern. Auch<br />

der Prophet wanderte aus.<br />

Nach einigen Jahren eroberte der Prophet mit ca. 10.000 Mann seine<br />

Heimatstadt, ohne dass irgendjemand zu Schaden kam. Alle, die zuvor den Versuch

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