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Grundzüge islamischer Religion (Ilmihal) (Diyanet)

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310 <strong>Grundzüge</strong> <strong>islamischer</strong> <strong>Religion</strong><br />

“Und fresset nicht untereinander euren Reichtum auf durch Falsches, und bietet ihn<br />

nicht der Obrigkeit (als Bestechung) an, dass ihr wissentlich einen Teil des Reichtums ande -<br />

rer zu Unrecht fressen möchtet.” 245<br />

Unser Prophet Mohammed (F.s.m.i) äusserte:<br />

“Der sich bestechen lässt und der Bestechende kommen in die Hölle.” 246<br />

Also ist das Gut das man durch Bestechung erworben hat verwehrtes Gut .<br />

Zinsen<br />

Nach dieser Anweisung darf der Muslim nur dann Schulden machen, wenn er in<br />

großer Not ist und keinen anderen Ausweg mehr findet. Es ist vom moralischen und<br />

gesellschaftlichen Standpunkt her inkonsequent und unredlich, in einer solchen<br />

Situation von ihm Zins zu verlangen.<br />

Was kommerzielle Darlehen angeht, so ist zwar hier der Kreditnehmer im allgemeinen<br />

nicht in Not; da aber der Geber von verzinsten Darlehen immer im Vorteil<br />

ist, der Kreditnehmer dagegen ungeachtet seiner Arbeitsleistung stets das Risiko des<br />

Verlustes zu tragen hat, wird damit der Grundsatz der Rechtlichkeit verletzt. Gewinn<br />

wie Verlust sollten gemeinsam getragen werden.<br />

Der Islam verwehrt den Zins in jeglicher Gestalt und Höhe.<br />

Eins zu den abschließenden Offenbarungen, der gnadenreichen Koranverse lauten:<br />

“Die Zinsen verschlingen, stehen nicht anders auf, als einer aufsteht, den Satan mit<br />

Wahnsinn geschlagen hat. Dies, weil sie sagen: Handel ist gleich Zinsnehmen, während<br />

Allah doch Handel erlaubt und Zinsnehmen untersagt hat. Wer also eine Ermahnung von<br />

seinem Herrn bekommt und dann verzichtet, dem soll das Vergangene verbleiben; und seine<br />

Sache ist bei Allah. Die aber rückfällig werden, die sind des Feuers Bewohner; darin müs -<br />

sen sie bleiben” 247<br />

“O ihr, die ihr glaubt, fürchtet Allah und lasset den Rest des Wuchers fahren, so ihr<br />

Gläubige seid. Tut ihr’s jedoch nicht, so vernehmt Krieg von Allah und seinem Gesandten.<br />

So ihr aber umkehrt, sollt ihr euer Kapital haben. Tuet nicht Unrecht, auf dass ihr nicht<br />

Unrecht erleidet. Wenn jemand in (Zahlungs-) Schwierigkeit ist, so übt Nachsicht, bis es<br />

ihm leicht fällt” 248<br />

Und unser Prophet befiehlt:<br />

“Hütet euch vor sieben verderbende Handlungen”<br />

Als man fragte, was diese sind, antwortete er:

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