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Grundzüge islamischer Religion (Ilmihal) (Diyanet)

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422 <strong>Grundzüge</strong> <strong>islamischer</strong> <strong>Religion</strong><br />

tigst du mit dieser Namensgabe?”, wurde er gefragt. “Ich erhoffe mir damit, dass er im<br />

Himmel von unserem Herrgott und auf Erden von seinem Geschöpf gepriesen wird.”,<br />

antwortete er.<br />

Es wird überliefert, dass in seiner Geburtsnacht viele außergewöhnliche Dinge<br />

geschahen. In jener Nacht sind 14 Säulen des Palastes zu Persien niedergefallen, der<br />

Savesee ist ausgetrocknet, das seit tausend Jahren brennende Feuer der Feueranbeter<br />

ist plötzlich erloschen. Diese Geschehnisse deuteten auf den Untergang der persischen<br />

Herrschaft, den Niedergang des byzantinischen Reiches und das Ende des<br />

Mazdaismus. Jede Deutung fand sein Gegenstück.<br />

Die Kindheit des Propheten<br />

Die Obrigen der mekkanischen Gesellschaft hatten einen Brauch. Nach diesem<br />

Brauch wurden Neugeborene Ammen aus der Umgebung Mekkas zur Pflegschaft<br />

gegeben. Denn das Klima in Mekka war sehr warm und bekam den Kindern nicht.<br />

Der Prophet wurde drei Tage von Amina und zwei Tage von Suwayba gestillt. Später<br />

wurde Mohammed einer Amme namens Halima aus dem Stamm der Beni Sa’d anvertraut.<br />

Halima liebte ihn mehr, als ihre leiblichen Kinder und nahm ihn in ihre<br />

Obhut. Die jüngste Tochter der Halima, Mohammeds “Milchschwester” Schayma<br />

mochte ihn ebenfalls sehr und spielte immer nur mit ihm. Halima kümmerte sich sehr<br />

gut um dieses Kind und achtete darauf, dass ihm auch nicht das Geringste zu Leide<br />

kam.<br />

Eines Tages geschah es, dass Mohammed gemeinsam mit Schayma (an einem warmen<br />

Mittag) zu den Lämmern (auf die Weide) ging. Halima betrübte das sehr und sie<br />

fragte ihrer Tochter nach ihrer Rückkehr: “Warum seit ihr zu einer Zeit hinaus, zu der<br />

die Sonne am stärksten scheint und das Wetter am wärmsten ist?” Schayma antwortete:<br />

“ Wir haben keine Wärme gespürt. Über meinem Bruder (Mohammed) war eine<br />

kleine Wolke und sie folgte ihm überall hin. Wenn er lief folgte sie ihm, wenn er<br />

stand, stand sie still. So sind wir bis nach Hause im Schatten (dieser Wolke) gelaufen.<br />

So beschützte ihn Allah vor den Strahlen der heißen Sonne. Dieser Weise brachte<br />

der Familie großes Glück. Halimas Ehegatte sagte einst: “Halima, dieses Kind hat<br />

uns großes Glück gebracht. Set dem Tage an, wo er unser Haus betrat, vermehrte sich<br />

die Milch unserer Tiere und das Fett unserer Milch. Unser Haus füllte sich mit Überfluss.<br />

Ich spüre, dass dieses Kind etwas Besonderes an sich hat.”<br />

Mohammed blieb bis zu seinem fünften Lebensjahr bei dieser Familie und wurde<br />

anschließend zurück zu seiner Familie nach Mekka gebracht.

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