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Grundzüge islamischer Religion (Ilmihal) (Diyanet)

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Mohammed Friede Sei Mit Ihm 451<br />

“Wer seinem Bruder im Islam gegenüber bescheiden ist, dessen Rang wird Allah erhö -<br />

hen. Und wer Übermut zeigt und sich Überlegen heißt, dessen Rang wird Allah erniedri -<br />

gen.” 576<br />

Der Prophet unterschied nicht zwischen Arm und Reich. Auch wenn es ein<br />

Diener war, der ihn einlud, widersprach er der Einladung nicht. Er saß und aß mit<br />

Armen und Hilfebedürftigen und besuchte die Ärmsten der Armen und fragte sie<br />

nach ihrem Wohlbefinden.<br />

Er besuchte Kranke und betonte, dass dies eine Pflicht für jeden Muslim sei. 577<br />

Wenn der Prophet einen Kranken besuchte, gab er ihm Hoffnung und Stimmung,<br />

fühlte seinen Pulz und berührte seine Stirn. 578 Er betete für seine Genesung und sagte:<br />

“Inschallah wirst du Erlösung finden.” 579<br />

Der Prophet unterschied die Menschen auch hier nicht. Egal wer der Kranke war,<br />

er besuchte ihn.<br />

Einst erkrankte ein jüdisches Kind. Der Prophet erstatte ihm einen Besuch ab und<br />

fragte ihn nach seinem Wohlbefinden. Anschließend lud ihr zum Islam ein. Das Kind<br />

schaute seinen Vater an. Dieser aber sagte: “Mein Sohn, tue das, was der Prophet von<br />

dir möchte.” und das Kind trat zum Islam über. 580<br />

Wenn andere sprachen, unterbrach sie der Prophet nicht und hörte ihnen zu.<br />

Sein Leben war sehr bescheiden. Wenn ihm etwas zu essen gegeben wurde, dass er<br />

mochte, aß er es. Wenn er es nicht mochte, machte er das Essen nicht schlecht.<br />

Während einer Reise rastete er mit seinen Gefährten. Es sollte Essen zubereitet<br />

werden und sie teilten sich die Arbeit. Der Prophet sagte: “Dann werde ich paar<br />

Sträucher sammeln, um Feuer zu machen.” Seine Gefährten waren bereit alles für ihn<br />

zu tun. Doch er wollte niemandem zur Last fallen und pflegte seine Angelegenheiten<br />

selbst zu erledigen. Er kaufte auf dem Markt ein trug sein Einkauf alleine nach hause.<br />

Die Abneigung des Propheten zum Lob seiner<br />

Obwohl der Prophet der letzte Gesandte Allahs war, mochte er es nicht übertrieben<br />

gelobt zu werden. Worte wie “Unser Herr, unser Edelster!” störten ihn sehr. Er<br />

sagte dann:<br />

“Lobt mich nicht, wie die Christen den Sohn der Maria, Jesus, einst lobten. Ich bin<br />

gewiss ein Diener Allahs. Es reicht vollkommen, wenn ihr mich mit “Der Diener Allahs und<br />

sein Gesandter” anredet.” 581<br />

Die Tochter des Muawwiz bin Afra, Rubayyi, berichtete: “Als ich heiratet besuch-

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