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Grundzüge islamischer Religion (Ilmihal) (Diyanet)

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Erlaubtes und Verwehrtes 303<br />

nur geringe Wirkung zu erhalten. Daher führt der kürzeste Weg zur Verhinderung des<br />

Alkoholkonsums über dessen umfassendes Verbot. Diesen Weg hat unsere <strong>Religion</strong><br />

eingeschlagen, indem sie auch geringe Mengen eines Stoffes zu genießen verbietet,<br />

der im Grunde erst in größerer Menge berauscht. Die große Mehrzahl der islamischen<br />

Exegeten sind hier völlig einig.<br />

Der edle Gesandte sagt:<br />

“Ein (Stoff), von dem eine größere Menge betrunken macht, ist auch in geringen<br />

Quanten verwehrt” 223<br />

Der Alkohol stiftet unter den Menschen, Feindschaft uns Hass. Im gnadenreichen<br />

Koran wird es wie folgt beschrieben: “Der Satan versucht bei Alkohol und Glücksspielen<br />

zwischen euch Feindschaft und Hass zu stiften. Und wünscht euch von Gottesnamen zu<br />

rezitieren und Gottesdienst zu verrichten, zurück zuhalten.”<br />

Der Alkohol verdirbt auch die Nerven und führt zu Streiten die sogar mit Mord<br />

beenden.<br />

Unser Prophet sagte:<br />

“Hütet euch vor Alkohol, denn es ist der Beginn allen Unreinlichkeiten.” 224<br />

Der edle Gesandte sagte auch:<br />

Behandlung mit alkoholhaltigen Medikamenten<br />

Tarik b. Sueveyd el Cufi, befragte den edlen Gesandten nach dem Wein. Jener<br />

untersagte ihn. Auf den Einwurf des Fragenden: “Ich nehme ihn nur als Heilmittel”,<br />

versetzte er:<br />

“Er ist kein Heilmittel, sondern eine Sorgenquelle.” 225<br />

Gelehrte, die sich auf Prophetenworte mit dieser Aussage stützen, halten berauschende<br />

Getränke auch als Arznei für nicht erlaubt. Dieses Urteil gilt allerdings nur<br />

für den Normalfall. Sind andere Heilmittel nicht greifbar und verordnet daher ein<br />

muslimischer Facharzt ein alkoholhaltiges Arzneimittel, so handelt es sich um eine<br />

Notfallregelung und die betreffende Behandlung ist erlaubt.<br />

Verwendung von Cologne<br />

Oben wurde erläutert, dass die Getränke die Betrunken machen verwehrt sind.<br />

Sowie die Getränke wie Wein, die verwehrt sind zum trinken, sind sie auch<br />

unrein, wenn diese auf den Körper, auf die Bekleidung oder an dem Ort wo man das<br />

Gebet verrichtet kommt; wird das Gebet, das man bevor sich oder den Ort davon rei-

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