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M.Sc. - Fachbereich Geowissenschaften der Universität Bremen

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Qualitätsmanagement 355<br />

6.2.3. Zentrale Evaluation <strong>der</strong> Lehrveranstaltungen aller Studiengänge<br />

Die Lehrevaluation ist das vermutlich wirkungsvollste Mittel zur Bewertung <strong>der</strong> Lehrqualität.<br />

Sie kann auf sehr verschiedene Art durchgeführt werden – durch unmittelbare mündliche<br />

Befragung o<strong>der</strong> schriftliche Bewertung <strong>der</strong> Studierenden in o<strong>der</strong> nach einer Veranstaltung,<br />

durch eine umfassende Lehrevaluation zu bestimmten Stichtagen, durch freiwillige online-<br />

Bewertungen auf zentralen Lehr-und Lernplattformen (Stud.IP), durch externe Begutachtung<br />

und Akkreditierung sowie durch Hochschulrankings. Der <strong>Fachbereich</strong> <strong>Geowissenschaften</strong><br />

hat sich in den letzten ca. 15 Jahren all diesen Verfahren vielfach gestellt.<br />

Die systematische studentische Lehrevaluation ist seit 2003 am <strong>Fachbereich</strong> etabliert. In den<br />

ersten Jahren wurde das Verfahren in Fragebogenform von Veranstaltern durchgeführt und<br />

ausgewertet. Der relativ umfangreiche Fragebogen wurde gemeinsam von Lehrenden und<br />

Studierenden am <strong>Fachbereich</strong> entwickelt und berührte 14 Aspekte <strong>der</strong> Veranstaltung. Diese<br />

Lehrevaluation wurde von den meisten Lehrenden und Studierenden umgesetzt und ausgewertet,<br />

manchmal auch in <strong>der</strong> Vorlesung diskutiert (Evaluationsgespräch). Eine Weiterleitungs-<br />

o<strong>der</strong> Publikationspflicht bestand nicht; jedoch wurden die Ergebnisse in ihrer generellen<br />

Tendenz in einer Hochschullehrerrunde diskutiert. Um die Konsequenz zu erhöhen,<br />

ging man dazu über, die Fragebögen an die verantwortlichen Modulbeauftragten zurückzugeben,<br />

die allerdings oft auch Veranstalter waren. Eine zentrale Auswertung wurde wegen<br />

des hohen organisatorischen Aufwands nicht ins Auge gefasst. Gerade die beson<strong>der</strong>s häufig<br />

kritisierten Lehrimporte aus Mathematik, Physik und Chemie ließen sich auf diesem Wege<br />

nicht bewerten, weil Lehrende an<strong>der</strong>er <strong>Fachbereich</strong>e für <strong>der</strong>artige Zusatzaufgaben nicht zu<br />

gewinnen waren. Die fehlende Konsequenz und Transparenz dieses Papierverfahrens wurde<br />

zu Recht von studentischer Seite kritisiert.<br />

Daher überlässt es <strong>der</strong> <strong>Fachbereich</strong> seit WiSe 2005/06 nicht mehr den Lehrveranstaltern, ob<br />

sie Evaluierungen durchführen und <strong>der</strong>en Ergebnisse weitergeben wollen, son<strong>der</strong>n evaluiert<br />

zentral alle Studiengänge und <strong>der</strong>en Lehrveranstaltungen mit einem standardisierten, von<br />

<strong>der</strong> Studienkommission erarbeiteten und vom <strong>Fachbereich</strong>srat zugelassenen Fragebogen.<br />

Die Ergebnisse werden ebenfalls zentral statistisch ausgewertet und als Evaluationskatalog<br />

(pdf-Dokument) allen Lehrenden und, über Fachschaft und Studienkommission, auch allen<br />

Studierenden des <strong>Fachbereich</strong>s zur freien Einsicht gegeben. Das Evaluierungformular ist als<br />

adaptive deutsch/englische EXCEL-Datei programmiert, die sowohl an angekündigten Tagen<br />

mit Unterstützung <strong>der</strong> Fachschaft in PC-Übungsräumen als auch zuhause ausgefüllt und als<br />

Anhang versandt werden kann (Abb. 6.2.-3). Dieses Verfahren ist kostenfrei, anonymisiert<br />

und rechnergestützt mit geringem Zeitaufwand auswertbar. Im Gegensatz dazu haben<br />

freiwillige Evaluationsverfahren über online-Plattformen wie Stud.IP den generellen Nachteil,<br />

dass die Umsetzung schlecht überprüft werden kann und aus Datenschutzgründen kein<br />

zentraler Zugang zu den 234 zu evaluierenden Lehrveranstaltungen bereitgestellt wird.

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