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I, 19 B - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek

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388 ii. allgemeiner und gelehrter briefwechsel 1700–1701 N. <strong>19</strong>3<br />

<strong>19</strong>3. DANIEL ERASMI VON HULDEBERG AN LEIBNIZ<br />

Wien, 9. Februar 1701. [153. 293.]<br />

Überlieferung: K Abfertigung: LBr. 431 Bl. 28–29. 1 Bog. 4 o . 3 S. Mit geringfügigen Korrekturen.<br />

Auf Bl. 28 r o Vermerk von <strong>Leibniz</strong>’ Hand: ” resp.‘‘. Bibl.verm. Neben dem Respekts-<br />

5 raum auf Bl. 28 r o Bleistiftanstreichungen von unbekannter Hand.<br />

Alß ich die vorige Post einen brieff an H. von Greiffencrantz geschrieben meinem Secretario<br />

gegeben u. ihm gesagt hatte, daß ich ihn an M. h. H n einschließen wolte, hernach<br />

aber nicht zeit übrig hatte meinen vorsatz zu erfüllen[,] hat er gleich wohl des H. von<br />

Greiffencrantz brieff fortgeschickt u. mir ex post facto gesagt, daß er über denselben ein<br />

10 couvert an M. h. H. Geheimen Raht gemacht hätte. Ich bitte deshalb hiemit gehorsamst<br />

umb verzeihung u. deprecire diese unhöffligkeit, zugleich auch die freiheit die ich mir<br />

genommen Sie mit besagten Schreiben zu beschwehren. Ich habe sonst keine adresse an<br />

den H. von Greiffencrantz gewust u. hat der H. Abgesandte von Oberg mir gesagt daß<br />

er seine brieffe an H. v. Greiffencrantz auch anders nicht alß an M. h. H. Geheimen Raht<br />

15 zu adressiren wüste.<br />

Meinen Inscriptionibus würde gar zu große Ehre geschehen wenn sie solten wehrt<br />

geschätzet werden mit in den Monahtlichen Außzug der bücher, so zu Hannover gedruckt<br />

wird, zu setzen. Ich trage auch kein bedencken daß mein Nahme u. hiesiger caracter<br />

hinzugesetzt werde, weil unser hoff die Inscriptiones nicht desaprouviret hat.<br />

20 Hier hat man starck davon geredt daß M. h. H. GehRaht Kaiserl. Bibliothecarius<br />

werden wolte. Wenn es ihm convenient wäre so würde Ihr Kais. Mjs t Sie wohl nicht<br />

auß händen laßen u. sagt man auch daß Sie mit fleiß diese Charge noch nicht ersetzen<br />

wollen biß sie einen dazu recht sehr geschickten Mann bekommen könten, dem Sie auch<br />

wohl mehr alß bißher gewöhnlich gewesen, zur pension geben wolten, wie dann auch der<br />

25 Lambecius seel. viel extraordinaire beihülffe gehabt hat. Es ist keine charge auch von den<br />

grösten ministris, dabei man bei Ihr. Kais. Mjs t in größerer estim auch auff gewiße weise<br />

Zu N. <strong>19</strong>3: K antwortet auf N. 153 und wird beantwortet durch N. 293. Davor noch datiert ein Brief<br />

Huldebergs an einen unbekannten Adressaten (mit dem Bericht über F. A. Hackmanns Wien-Aufenthalt)<br />

vom 23. März 1701, von dem <strong>Leibniz</strong> sich einen Auszug anfertigte (Hannover Niedersächs. Hauptstaatsarchiv<br />

Dep 84 A Nr 180 Bl. 341 r o ). 6 brieff: erwähnt in N. 255. 13 Abgesandte: der hannoversche<br />

Gesandte in Wien. 20 Kaiserl. Bibliothecarius: Diese Position war durch den Tod D. v. Nessels 1700<br />

vakant geworden.<br />

24. 10. 2005

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