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I, 19 B - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek

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N. 278 ii. allgemeiner und gelehrter briefwechsel 1700–1701 533<br />

ben kondte, zu referiren. Die Resolutionen aber betr. das jenige von einiger wichtigkeit<br />

so die Societät vornehmen wolte[,] wurden nach gelegenheit nicht in diesen conventibus<br />

ordinariis, sondern in Concilio zu nehmen seyn. In zwischen allerhand vorschläge und<br />

guthe gedancken der membrorum ad notam zu nehmen, und was etwa deßen würdig zu<br />

annotiren und gleichsam zu protocolliren. Wenn der Societät wegen einige Experimenta 5<br />

oder observationes oder untersuchungen geschehen, so kondten Sie nach befinden bey<br />

denen conventibus ordinariis zu zeiten auch referiret, und mit den erscheinenden membris<br />

darauß communiciret werden[,] nach dem man findet[,] daß solche theil daran nehmen,<br />

und etwa mit rath und that concurriren. Und wäre die sach also zu temperiren, daß man<br />

ihnen wegen des Concilii keine jalousie gebe, gleichwohl aber auch sich nicht zu weit ein- 10<br />

und eingreiffen laße.<br />

Ich hatte bald unter den einheimischen oder zu Berlin gegenwartigen etwa in vorschlag<br />

kommen könnenden membris des Monsieur Dangicourt vergeßen, welcher mir meditativ<br />

scheinet, und capabel etwas in Analysi zu praestiren, wolte also anrathen ihn<br />

auch mit dazu zu nehmen. 15<br />

Mein Hochg. H. Secretarius wird verhoffentlich die güthigkeit haben, aus allen puncten<br />

so ich in diesen und vorigen meinen schreiben ohnmaßgäblich vorgetragen[,] mit denen<br />

ubrigen Herrn zu communiciren, und mir etwa dero sentimenten, zumahl wo sie etwa einig<br />

bedencken haben, wißenzulaßen.<br />

Damit man auch zumahlen bey denen außwärtigen, die nicht in den konigl. Landen 20<br />

sich aufhalten, auff keinen stuz lauffe, und sich invitis, oder doch non valde curantibus<br />

obtrudire; so kan ich vor die jenigen so ich in meinen vorigen vorgeschlagen, respondiren,<br />

weilen ich sie sondiret, oder sondiren laßen. Darunter war auch Herr von Greiffencranz,<br />

welcher sich schohn in antecessum gegen mich bedancket. Es ist auch ein wackerer Mann<br />

Professor Matheseos in Academia illustri zu Lüneburg, H. Pfeffinger[,] er ist autor von 25<br />

dem buch so heraus kommen von der fortification unter dem Titel du Chevalier de Cambray,<br />

hat notas in Vitrarium de jure publico heraus gegeben[,] arbeitet in Historia und<br />

Genealogia sonderlich Germanica[,] ist von einer sehr diffusen erudition. Vor diesen hat<br />

man auch auff die beyden H n Sturmios patrem et filium gedacht gehabt.<br />

17 vorigen . . . schreiben: N. 269 mit Beilage. 18 communiciren: Der Inhalt des Briefes wurde<br />

am 8. April im Konzil der Sozietät erörtert; vgl. P r o t o c o l l u m Concilii, Bl. 3 v o . 24 bedancket:<br />

mit N. 175. Vgl. auch N. 105. 26 buch: J. F. Pfeffinger, Manière de fortifier, 1689 (s. SV.).<br />

27 notas: Ph. R. Vitrarius, Vitrarius illustratus, Ed. sec., hrsg. v. J. F. Pfeffinger, T. 1. 2, 1698–99.<br />

27 arbeitet: vgl. die Korrespondenz mit Pfeffinger in unserem Bande. 29 Sturmios . . . filium: J. Chr.<br />

und L. Chr. Sturm.<br />

24. 10. 2005

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