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I, 19 B - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek

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710 ii. allgemeiner und gelehrter briefwechsel 1700–1701 N. 386<br />

1701 ist nur ein <strong>Leibniz</strong>brief überliefert, das erwähnte Billet an Bernoulli, sichtlich in Eile notiert und<br />

aus ” Hanover‘‘ datiert; wir betrachten diese Ortsangabe als fingiert und nehmen an, daß die Mitteilung<br />

auf der Reise nach Wien entstand. Geht man in Analogie zur Rückkehr im Dezember 1700 von einer<br />

Reisedauer von gewiß 8 bis 10 Tagen aus, so wird <strong>Leibniz</strong> Wien spätestens in der ersten Juniwoche<br />

5 verlassen haben. Auf welchem Wege die Inhalte des abbrechenden Konzeptes übermittelt wurden — ob<br />

als Brief oder als Promemoria während einer Unterredung —, muß offen bleiben.<br />

Ohnmaßgabl. Ingredientia deßen so an des H. Grafen von Cauniz<br />

Excellenz geschrieben werden mochte<br />

Sie würden sich erinnern, was etwa vorkommen, die bewuste Person zu Kayserl.<br />

10 Diensten zu ziehen, dazu auch K. M. und Seine Excellenz sonderbare Neigung spuhren<br />

laßen. Nun hatte man fernere 〈darlegung〉 verschieben wollen umb solche, mit mehrern<br />

nachdruck zu thun, nachdem die von solcher Person aufgesezte in Holland gedruckte<br />

Schrifft eingelauffen, welche H. von Consbruck vor dem druck gesehen, und sehr approbiret,<br />

auch deren beforderung zum druck angerathen; wie sie denn auch so wohl in p o juris<br />

15 als utilitatis sehr nervos schiene, und vielleicht dienlich ware 〈—〉 auch in andern sprachen<br />

publiciret zu werden. Weil auch solche schrifft endtlich eingelauffen so uberschicke<br />

man hiemit ein Exemplar so man auf der Post erhalten somit ein, nicht wißende ob die<br />

Kayserl. H. Ministri oder etwa aus Holland oder England dergleichen schohn eingesendet.<br />

Man füge auch hiebey ein postscriptum des schreibens, darinn der Autor als er de<br />

7 f. Überschrift (1 ) Ingredie bricht ab (2 ) Ohnmaßgabliche . . . Excellenz (a) zuschreiben (b) geschrieben<br />

. . . mochte L 14 angerathen; (1 ) ob sie schohn ein und anders in sich halt, so man (2 ) wie L<br />

15–711,3 sprachen (1 ) zu publiciren (2 ) publiciren zu laßen (3 ) publiciret zu werden. (a) Diese schrifft<br />

(aa) 〈werde man〉 (bb) uberschicke man hiemit und ersuche Ihre Exc. (aaa) sich derer zu (bbb) davon<br />

gelegenheit (aaaa) zu beforderung des (bbbb) der 〈—〉 beyziehung des autoris zu nehmen (b) weil . . .<br />

eingelauffen so uberschicke man (aa) ein Exemplar so man auff der Post erhalten somit ein | (bb) ein exemplar<br />

so man auff der Post erhalten, nicht wißende . . . gelegenheit zu nehmen ohne Einfügungszeichen<br />

am oberen Rande erg. | L<br />

9 Person: <strong>Leibniz</strong> selbst. 13 Schrifft: die 1. Aufl. (nicht gefunden) von <strong>Leibniz</strong>’ anon. erschienener<br />

La justice encouragée, 1701 (vgl. N. 189 Erl.). 13 gesehen: vgl. N. 230 mit Erl. 17–<strong>19</strong> ob<br />

. . . eingesendet: Daß J. Bernoulli den Großteil der (nicht gefundenen) Erstauflage von <strong>Leibniz</strong>, La justice<br />

encouragée, 1701, nach England und Holland versenden sollte, ergibt sich aus seinem Brief vom 7. Mai<br />

(gedr.: Gerhardt, Math. Schr., 3, 1855/56, S. 664). Am 28. Mai bat <strong>Leibniz</strong> ihn um Übersendung von<br />

je zwei Exemplaren an die kaiserlichen Gesandten im Haag und in London (Basel Univ.-Bibl. LIa<strong>19</strong><br />

Bl. 170–171, Druck in Reihe III).<br />

N. 356.<br />

<strong>19</strong> postscriptum: Zur Beilage bestimmt war eine Abschrift von<br />

24. 10. 2005

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