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I, 19 B - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek

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N. 209 ii. allgemeiner und gelehrter briefwechsel 1700–1701 427<br />

Der Abgang der Calender ist so groß nicht gewesen, als vermuthet worden, und<br />

werden derselben viel tausend liegen bleiben. Die Gelder kommen auch noch sehr sparsam<br />

ein, und sind die zum Verlag aufgenommene Posten noch nicht bezahlt. Nachdem aber der<br />

Debit nun meistentheils vorbey, wird man die Factores in den Provintzen zur Richtigkeit<br />

anhalten. Der Herr Chuno, welcher biß daher die Sachen in Händen gehabt, hat mir die 5<br />

Calender-Rechnung schon übergeben, die Geld-Rechnung aber zu schlüssen noch keine<br />

Zeit gehabt. Mein Bruder läßt nebst dienstlicher Empfehlung bitten, nicht ungleich zu<br />

vermercken, daß er um dringender Verrichtungen willen, diese Post überschlagen müssen,<br />

will aber seine Schuldigkeit mit nechstem beobachten, und ist das Project de lingua<br />

Germanica excolenda bey ihm in guter Verwahrung. Indem dieses schreibe, wird mir Ew. 10<br />

Excell. geehrtes vom 12 ten dieses gebracht, und soll der Einschluß mit heutiger Post nach<br />

Preussen bestellet werden.<br />

Bey der Societät ist nun beschlossen, alle Woche ordentlich einmahl zusammen zu<br />

kommen, zu dem Behuf ein bequemer Ort gesuchet wird, dessen man sich, biß der Pavillon<br />

ausgebauet, bedienen könne, und ich verharre mit schuldiger Observanz 〈...〉 15<br />

Berlin, den 15 Febr. 1701.<br />

209. JOHANN ALBERT VON HEUGEL AN LEIBNIZ<br />

Breslau, 15. Februar 1701.<br />

Überlieferung: K Abfertigung: LBr. 401 Bl. 16–17. 1 Bog. 4 o . 3 S. Oben auf Bl. 16 r o Vermerk<br />

von <strong>Leibniz</strong>’ Hand: ” resp.‘‘. Bibl.verm. 20<br />

HochEdelgebohrner Herr, Hochzuehrender Herr Geheimbder Rath<br />

auch großer Gönner und Patron.<br />

Ich bitte nicht ungeneigt zu nehmen daß die Continuirung der vor etlichen Jahren<br />

occasione Rei Literariae angefangenen Correspondentz einige zeit ersitzen und dehro mir<br />

4 Debit: Verkauf. 6 übergeben: vgl. D i a r i u m Societatis, Bl. 1 vo , zum 7. Februar 1701.<br />

7 Bruder: D. E. Jablonski. 11 Einschluß: N. <strong>19</strong>4.<br />

Zu N. 209: Das letzte vorangehende Stück der Korrespondenz ist Heugels Brief an <strong>Leibniz</strong> vom<br />

6./16. September 1698 (I, 15 N. 521). Ein weiterer Brief ist nicht belegt; <strong>Leibniz</strong>’ Antwort auf unser<br />

Stück (vgl. Überlieferung) wurde nicht gefunden.<br />

24. 10. 2005

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