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I, 19 B - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek

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N. 312 ii. allgemeiner und gelehrter briefwechsel 1700–1701 601<br />

Vir Illustris Excell ae Tuae devoto servo H. v. d. Hardt.<br />

Helmst. A. 1701. d. 15. April.<br />

312. DANIEL ERNST JABLONSKI AN LEIBNIZ<br />

Berlin, 16. April 1701. [275. 322.]<br />

Überlieferung: E Erstdruck (nach der nicht gefundenen Abfertigung): Kapp, Sammlung, 5<br />

1745, S. 261–264. Die von Kapp veranlaßten typographischen Hervorhebungen von Namen<br />

und Sachen in E sind nicht übernommen. — Danach (teilw.): Guhrauer, Schriften, 2,<br />

1840, S. 177–178 (entspr. Z. 24 – S. 602 Z. 1 u. S. 602 Z. 8 – Schluß).<br />

Gleichwie mir wissend, daß so wohl der Herr Hofrath Chuno, als auch mein Bruder<br />

von allem, so die Societät betrifft, sonderlich dem unter Handen seyenden Calender- 10<br />

Project mancherley Sorten, meinem hochgeehrten Herrn umständliche Nachricht ertheilet<br />

haben, also werde ich der Kürtze mich befleißen, und allein dasjenige berühren, so<br />

von jenen vermuthlich übergangen worden. Herr D. Jägwitz, welchen wir bald Anfangs<br />

zu einem Membro Societatis ipsiusque Consilii destiniret gehabt, hat eine Probe von<br />

dergleichen Art Gläsern, wie angegeben worden, gemacht. Eines bestehet aus 2 Conca- 15<br />

vis gegen einander gesetzt, das andere aus einem Concavo und einem Plano, damit der<br />

Unterscheid und Proportion derer Operationen genauer können bemercket werden. Doch<br />

sinds nur kleine Gläser von 8 bis 9 Zoll in Diametro. Er gehet aber damit um, wie er,<br />

da der große Ofen innerhalb wenig Wochen soll geheitzet werden, grosse Gläser von etwa<br />

2 Schuhen bekommen möge, bis man weiter kommen könne. Das gedachte Glaß ist völlig 20<br />

zugerichtet, bis aufs füllen, und stehet man nur an, was für einen Liquorem man hinein<br />

thun wolle. Er meinet ein Spiritus Salis Armon. würde der Beste hiezu seyn, aber etwas<br />

kostbahr: man kan es mit allerhand Arten liquorum probiren.<br />

Ein bequemes Quartier um billigen Preiß zu besorgen, werde mir höchstens angelegen<br />

seyn lassen, wenn nur wegen Termini M. H. Herrn Ankunft eine ohngefährliche 25<br />

Zu N. 312: Die Abfertigung (nicht gefunden) antwortet auf den wohl am 24. März 1701 geschriebenen<br />

<strong>Leibniz</strong>brief (nicht gefunden), der — nach dem Eingangsvermerk im D i a r i u m Societatis, Bl. 3 r o<br />

zum 6. April 1701 — Beilage zu N. 278 war. 9–12 daß . . . haben: vgl. N. 299. 15 angegeben: Von<br />

Brenngläsern war bereits im direkten Kontakt im Sommer 1700 die Rede gewesen; vgl. N. 237.<br />

25 Ankunft: Tatsächlich verschob sich <strong>Leibniz</strong>’ Berlinreise bis zum Herbst 1701.<br />

24. 10. 2005

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