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I, 19 B - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek

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N. 232 ii. allgemeiner und gelehrter briefwechsel 1700–1701 467<br />

fondation de notre Cloitre faite par Herman Billing 971, vous obligeriez infiniment M r<br />

le directeur et tout notre Cloitre qui m’ont chargé d’ecrire l’histoire de notre Couvent.<br />

Vous m’appellerez importun, Mons r à cause que je ne me donne jamais l’honneur de<br />

Vous ecrire, sans vous supplier de quelque chose; Vous n’en avez pas tort M r quoyque<br />

reciproquement je me flate, que vous me ferez aussy de mon coté la justice d’avouir, que 5<br />

je ne me sçaurois mieux addresser qu’à vous. Etant avec beaucoup de respect 〈...〉<br />

232. OTTO MENCKE AN LEIBNIZ<br />

Leipzig, 1. März 1701. [170. 236.]<br />

Überlieferung: K Abfertigung: LBr. 636 Bl. 150. 1/2 Bl. 4 o , beschnitten. 1 S. Siegelreste.<br />

Der Einschluß hat lange bey mir gelegen, undt weil M. hochgeehrtester Patron ver- 10<br />

reiset war, so daß ich nicht wuste, wohin ich ihn senden solle, ist Er darüber gar vergeßen<br />

worden. Jetzo, da er mir wieder in die Hände fället, sende ich selbigen, und [bitte] den<br />

Verzug zu entschuldigen. Verbleibe 〈...〉<br />

Leipzig d. 1 Mart. 1701.<br />

1 fondation: Eine Gründungsurkunde des billungischen Hausklosters St. Michael ist nicht überliefert.<br />

Gründungszeitpunkt und Gründer stehen nicht zweifelsfrei fest, vermutet wird eine Begründung<br />

durch Hermann Billung um 956, möglicherweise im Zusammenwirken mit Bischof Amelung von Verden.<br />

Nicht auszuschließen ist eine frühere Klostergründung am selben Ort durch den Liudolfinger Herzog Otto<br />

den Erlauchten. Die Zuweisung an Hermann Billung findet sich zuerst in dem um 1230 geschriebenen<br />

C h r o n i c o n S. Michaelis Luneburgensis (gedr.: MGH Scriptores, 23, 1874, S. 391–397, hier S. 394).<br />

Pfeffinger selbst, der in seiner Historie des Braunschweig-Luneburgischen Hauses, 1731, S. 307–312,<br />

diese These einer früheren Gründung und einer Neubegründung durch Hermann Billung im Jahre 971<br />

vertrat, schickte <strong>Leibniz</strong> wenige Monate später (in N. 373) das Fragment einer angeblichen Urkunde über<br />

diese Neubegründung ( ” Fragmentum fundationis seu potius restaurationis‘‘, gedr. ebd. S. 311 f.), das inzwischen<br />

als Fälschung erwiesen ist. 2 directeur: E. W. v. Spör[c]ke, vgl. N. 140. 2 l’histoire . . .<br />

Couvent: nicht erschienen. Nach L. A. Gebhardi, Kurze Geschichte des Klosters St. Michael in Lüneburg,<br />

Celle 1858, S. 1 f. hinterließ Pfeffinger eine umfangreiche Folio-Handschrift (568 S.) Collectanea de<br />

Coenob. St. Mich. Luneburg., die sich noch damals bei seinen Nachkommen befand.<br />

Zu N. 232: Unser Stück kreuzt sich mit einem nicht gefundenen <strong>Leibniz</strong>brief vom 18. Februar 1701<br />

(vgl. N. 236). Beischluß (vgl. Z. 10) war ein Brief von E. W. v. Tschirnhaus an <strong>Leibniz</strong> vom 16. Oktober<br />

1700 (gedr.: Gerhardt, Briefw., 1899, S. 509 f.), wie sich aus <strong>Leibniz</strong>’ Brief an Tschirnhaus vom 17.<br />

April 1701 (gedr.: ebd. S. 510–515) ergibt. 10 f. verreiset: <strong>Leibniz</strong> war ab Ende April bis zum Jahresende<br />

verreist.<br />

24. 10. 2005

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