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I, 19 B - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek

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596 ii. allgemeiner und gelehrter briefwechsel 1700–1701 N. 306<br />

Nachdem ich ferner von des H. Grafen von Cauniz Excell. verstanden, daß Kayserl.<br />

M t sehr geneigt, Meinen hochg. H. zu brauchen, dieser vornehme Minister auch dergleichen<br />

sentimenten führet, und bey Allerhöchstgedachter Ihrer M t unterhält; So düncket<br />

mich, daß die Sach vielleicht in folgende wege zu richten, wiewohl es noch zur zeit nur<br />

5 meine privat-gedancken seyn.<br />

Nehmlichen, weil M. h. H. an seinem orth so gleich nicht abbauen kan, und solches<br />

verschiedener Ursachen wegen, nicht rathsam, so möchte vielleicht thunlich seyn daß Ihm<br />

förderlichst ein geheimes Kayserl. decret gegeben würde, darinn ihm nicht nur die qvalität<br />

eines würcklichen Kayserl. Reichshofraths beyzulegen (mit versprechung der introduction<br />

10 in das Collegium sobald es seine gelegenheit leidet) sondern auch bereits aniezo würcklich,<br />

die emolumenta des wegen fest zu stellen, so auch gereichet werden sollen. Dabey auch<br />

noch Meinem hochg. H. eine sonderbare incumbenz aufzutragen, die jura Augustissimi<br />

et Imperii ex Archivis, Manuscriptis und sonst zu untersuchen, deswegen eine besondere<br />

besoldung außzuwerffen; damit es zusammen auff .......... komme, so M. h. H. à termino<br />

15 ...... an, zu genießen hätte. Die hernach bey der Introduction mit einem zulänglichen, zu<br />

vermehren.<br />

Worauff ich M. h. H. erclärung ehistens erwarte.<br />

1 Überschrift Extract Schreibens aus Neüstadt vom 10 April 1701 gestr. A 4 f. wiewohl . . . seyn<br />

erg. A 6 so (1 ) brusqvement (2 ) gleich A 11 f. auch noch erg. A 15 zulänglichen, | wenigst<br />

〈—〉 gestr. | zu A 17 erclärung (1 ) förderlichst (2 ) ehistens A<br />

unseres Stückes bestätigt. In der überlieferten Korrespondenz besteht Bezug zu N. 251, jedoch folgten im<br />

März 1701 noch mindestens zwei weitere <strong>Leibniz</strong>briefe, die die Abfertigung (nicht gefunden) veranlaßt<br />

haben können. Verglichen mit <strong>Leibniz</strong>’ Formulierungssicherheit in anderen Briefauszügen fallen die Verbesserungen<br />

in unserem Stück auf. Welche Folgerungen daraus für die Genese zu ziehen sind, muß offen<br />

bleiben. — Unser Stück kreuzte sich vermutlich mit einem (nicht gefundenen) <strong>Leibniz</strong>brief vom 11. April,<br />

der Beischluß zu N. 307 war und von J. Fabricius nach Nürnberg weitergeleitet wurde (vgl. N. 309).<br />

24. 10. 2005

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